AI-Modelle

Anthropic: „Claude“ greift ChatGPT am iPhone und im Firmen-Sektor an

Claude am iPhone. © Anthropic
Claude am iPhone. © Anthropic
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2023 war definitiv ChatGPT die populärste AI-App in den App Stores – doch 2024 muss das nicht wieder so sein. Zumindest arbeitet das mit OpenAI konkurrierende Startup Anthropic emsig daran, den Marktführer an allen möglichen Fronten anzugreifen. Nachdem das junge Unternehmen, dessen Gründer:innen sich von OpenAI abspalteten, mit Claude 3 ein GPT-4 ebenbürtiges AI-Modell veröffentlicht haben (mehr dazu hier), kommt dieses Modell nun in einer iOS-App und einem „Team“-Paket für den Unternehmenseinsatz daher.

Zuerst einmal zur iOS-App. Diese ist derzeit offenbar nur im US-App Store verfügbar, also nicht in EU-Ländern wie Deutschland oder Österreich. Mit bekannten Tricks kommt man an die App, die einfach auf den Namen „Claude“ hört, aber ziemlich schnell heran. Dann kann man auch die kostenlose Standardversion der App kostenpflichtig auf die „Pro“-Version upgraden, gegen das Entgelt von 20 Dollar pro Monat, versteht sich. In der kostenpflichtigen Version der App stößt man nicht so schnell am Limits beim Chatten und kann auch „Claude 3 Opus“, also das bisher beste AI-Modell von Anthropic, befragen.

Ansonsten noch als Features in der App mit dabei: Man kann Fotos hochladen oder aufnehmen, um darauf Objekte oder Personen erkennen zu lassen. Claude 3 schickt überraschend flott und akkurat eine Bildbeschreibung dessen, was das Foto zeigt. Natürlich werden Personen nicht identizifiert, aber es wird Geschlecht, Alter etc. sehr gut erkannt. Schließlich kann man auch Dokumente wie PDFs hochladen, um sie zu analysieren – etwa um ein langes Dokument zusammen zu fassen. Wie bei allen AI-Modellen gilt auch hier: Es können Fehler in den Antworten stecken, weswegen man immer alles auch noch einmal gegen checken sollte.

Was ist Anthropic, der größte Herausforderer von OpenAI?

„Team“ lockt Unternehmen mit 200.000 Token Kontext-Fenster

Während Anthropic versucht, die Vorherrschaft von ChatGPT im Mobile-Bereich anzugreifen, ist der neue „Team“-Plan schließlich der Versuch, im Unternehmenskontext Halt zu finden. „Claude ermöglicht es Unternehmen, ihre Arbeitsabläufe auf der Grundlage der individuellen Bedürfnisse und Ziele ihrer Teams zu gestalten, anstatt durch ihre vorhandenen Tools eingeschränkt zu werden. Claude wurde unter Berücksichtigung von Sicherheit und Datenschutz entwickelt und hilft, sensible Geschäftsinformationen zu schützen“, heißt es seitens des Unternehmens. „Team“ kostet 30 Dollar pro User und Monat, man muss mindestens 5 Accounts nehmen.

Dann bekommen die User Zugriff auf alle Pro-Features und somit auch auf die stärksten AI-Modelle Opus, Sonnet und Haiku. Besonders spannend im Unternehmenskontext ist das für Team-User gebotene Kontextfenster von 200.000 Token, das es erlaubt, auch sehr große Dokumente zu verarbeiten. Mit 200.000 Token liegt Anthropic aktuell deutlich vor GPT-4 Turbo mit 128.000 Token, aber auch deutlich hinter dem, was Googles Gemini 1.5 Pro bietet, nämlich bis zu eine Million Token.

Anthropic übertrumpft mit „Claude 3“ die AI-Modelle von OpenAI und Google

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