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11 Prozent der deutschen Startups fürchten Insolvenz

Zum Haareraufen. © Tim Gouw auf Unsplash
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Wie steht es aktuell um die Stimmung in der deutschen Startup-Szene? Eine Bitkom-Befragung unter 172 Tech-Startups zeigt ein gemischtes Bild: Während 45 Prozent der Befragten eine Verschlechterung der allgemeinen Situation für Startups in den vergangenen zwei Jahren feststellen, sehen nur 23 Prozent eine Verbesserung. Vor einem Jahr lagen diese Werte noch bei 30 Prozent. Zudem befürchtet aufgrund der schwierigen Konjunktur rund jedes zehnte Startup (11 Prozent) eine Insolvenz in den kommenden zwölf Monaten. Hochgerechnet wären das tausende Pleiten und zehntausende betroffene Mitarbeiter:innen, sollten sie wirklich passieren.

Doch es gibt auch Lichtblicke: Für das eigene Startup sehen nur 7 Prozent eine Verschlechterung der Lage, während 30 Prozent eine Verbesserung festgestellt haben. „Gründerinnen und Gründer sind von Natur aus zuversichtlich, das zeigt sich insbesondere beim Blick auf das eigene Unternehmen“, kommentiert Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst die Ergebnisse. Dennoch sollten die skeptischen Einschätzungen der allgemeinen Situation aufhorchen lassen.

Bundesregierung gefordert: Startup-Programme ausbauen

Die Bundesregierung hätte sich viel vorgenommen, um Startups zu fördern, und bereits einige Maßnahmen umgesetzt. Dazu zählen die Verbesserung der Mitarbeiterbeteiligung und die Stärkung der Wachstumsfinanzierung durch den Wachstumsfonds. Angesichts der eingetrübten Konjunktur sollte die Regierung ihre Startup-Programme nun entsprechend ausbauen, fordert Wintergerst.

Konkret schlägt der Bitkom-Präsident vor, den in der Startup-Strategie angekündigten KI-Voucher rasch einzuführen, um die Zusammenarbeit von Mittelständlern und Startups bei Künstlicher Intelligenz finanziell zu unterstützen. Auch die Anfang des Jahres kurzfristig vorgenommenen Kürzungen des INVEST-Programms für Business Angels sollten zurückgenommen werden, um die Gründung von Startups wieder attraktiver zu machen.

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