13,7 Mio. Euro: Photovoltaik-Förderung für Private startet in Österreich
Das Budget des Klima- und Energiefonds wird heuer erstmals seit der Gründung vor 13 Jahren aufgestockt und zwar gleich deutlich. Die Doppelspitze des Fonds, Ingmar Höbarth und Theresia Vogel, freute sich am Montag bei einer Pressekonferenz über 158 Millionen Euro Jahresbudget. Das sei eine Steigerung um rund 60 Prozent gegenüber des Vorjahres. 13,7 Millionen davon sollen alleine in die Förderung von privaten Photovoltaik-Anlagen fließen – Anträge können ab heute, 22.6., gestellt werden. Damit steigt das Gesamtvolumen der Förderung gegenüber dem Vorjahr um 7 Mio. Euro. Die Förderung betrieblicher Großanlagen startete bereits im März und ist mit insgesamt 24 Mio. Euro dotiert.
69.000 PV-Anlagen sollen 2020 errichtet werden
Mit den 13,7 Millionen Euro Förderung und weiteren Mitteln aus dem Klimaschutzministerium können heuer 69.000 Anlagen errichtet werden, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen) bei dem Medientermin. Laut Regierungsprogramm soll es gelingen, Österreich bis 2030 auf 100 Prozent Ökostrom umzustellen. Dazu sollen „1 Million Dächer“ mit Sonnenenergie-Anlagen ausgebaut werden, wie Gewessler plakativ betont. 70 Prozent aller in Österreich errichteten Sonnenstrom-Anlagen wurden bisher gefördert. Um die Ziele zu erreichen, werden aber auch andere Möglichkeiten für PV-Projekte ausgelotet – unter anderem die Integration in Infrastruktur und Gebäude wie Bahnhöfe. „Wir haben alles, um Vorreiter im Punkt ‚Energy Innovation‘ zu werden“, sagte Vogel.
Bis zu 5.000 Euro: Förderung für Austausch von Ölheizungen gestartet
Bis zu 350 Euro pro Kilowatt-Peak
Die Fördersummen für private Photovoltaik-Anlagen bleiben gegenüber den Vorjahren gleich, wobei immer nur 5 Kilowatt-Peak einer Anlage eingereicht werden können. Pro Kilowatt-Peak gibt es dann je nach Art der Anlage bis zu 350 Euro. Auch das zweistufige, laut Höbarth besonders einfache, Einreichverfahren bleibe unverändert.
Das erhöhte Jahresbudget des Klima- und Energiefonds fließt heuer in insgesamt 29 Programme, die sich von Forschungsförderungen bis hin zu Marktförderungen erstrecken. Höbarth hob neben der PV-Förderung auch Förderungen für klimafreundliche Mobilität hervor. In diesem Bereich werden insgesamt 39 Millionen Euro fließen.
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