Startup-Standort

2017 haben 24 internationale Startups Österreich als Standort gewählt

Österreich wird als Standort immer attraktiver. © Pixabay
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Immer öfter fällt die Standortwahl bei internationalen Startups auf Österreich. Vergangenes Jahr entschieden sich 24 Jungunternehmen für eine Niederlassung in dem Land. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 30 Prozent: 2016 ließen sich 18 Startups in Österreich nieder. Das geht aus der Ansiedlungsbilanz des Bundesministeriums für Digitales und Wirtschaftsstandort hervor.  Zu den neu angesiedelten Startups zählt etwa das Bluttest-Analyse-Unternehmen Medicus, das weitere Standorte in Paris, Dubai und Beirut hat. „Der Standort Österreich punktet bei ausländischen Konzernen vor allem mit Stabilität und Sicherheit, hoher Osteuropa-Kompetenz, der Qualität und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einem kaufkräftigen Markt“, sagt die zuständige Ministerin, Margarete Schramböck.

Ein erster Brexit-Flüchtling

Insgesamt siedelten sich im vergangenen Jahr 344 Unternehmen in Österreich an. Sie investierten rund 727 Mio. Euro und schufen 2.672 Arbeitsplätze. Die meisten Betriebe kamen wie auch schon in den Vorjahren aus Deutschland und Italien. 2017 verzeichnete Österreich bei Unternehmen aus der Schweiz und aus Slowenien besonders starke Zuwächse. Knapp ein Drittel der Betriebe kommt aus Osteuropa und Russland. Die zuständige Agentur für Betriebsansiedelungen (ABA) verzeichnete mit Eurocoin auch einen ersten Brexit-Flüchtling.

Schramböck will mehr Firmen aus China und Südostasien locken

Noch kommen wenige Betriebe aus boomenden Wirtschaftsregionen in Asien zu uns: aus China waren es 11 Ansiedelungen. „Das Land ist eine der am stärksten wachsenden Wirtschaftsmächte mit einem Wirtschaftswachstum von knapp 7 Prozent (IWF-Prognose 2018: 6,6%). Aus dem Tigerstaat Südkorea gab es nur eine Ansiedelung, ebenso aus Südostasien (Singapur), einem der Wachstumsmärkte der Zukunft. Der Kontinent boomt, der Anstieg der Exporte nach Asien ist enorm. Wir wollen Schwerpunkte auf bestimmte Regionen setzen – neue Geschäftsbeziehungen sind das Ziel“, so Schramböck. 

34 neu angesiedelte Unternehmen betreiben am Standort Österreich Forschung und Entwicklung – ein Unternehmen weniger als noch 2016. Grund zur Freude gibt es dennoch: Für den Autohersteller Great Wall Monitor ist Kottingbrunn der erste F&E-Standort außerhalb Chinas. 100 Arbeitsplätze werden dort geschaffen. In Graz hat die chinesische Midea ein Entwicklungszentrum für Kältetechnik und Kompressorentechnologie eingerichtet. 

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