24 Mio. Euro: Photovoltaik-Förderung startet mit mehr als doppelt so viel Budget
Am 11. März um 17 Uhr startet die neu gestaltete Bundes-Förderung für Photovoltaik-Großanlagen. Die Fördermittel sind durch einen Beschluss von vergangenem Herbst auf mehr als das Doppelte gestiegen. Statt der 9 Mio. Euro von 2019 stehen heuer insgesamt 24 Mio. Euro für Solarstrom-Anlagen zur Verfügung. Zusätzlich werden Stromspeicher gefördert und zwar mit 12 Mio. Euro – ebenfalls eine Verdopplung.
Projekte werden mit bis zu 250 Euro pro Kilowattpeak gefördert. Es gibt allerdings Einschränkungen. Neu ist, dass maximal 500 Kilowatt einer Photovoltaik-Anlage gefördert werden – egal ob die Anlage größer gebaut wurde. Bei Speichern werden höchstens 50 Kilowattstunden gefördert.
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Förderung für private Kleinanlagen verzögert sich
Die Förderung ist zudem für Großanlagen vorgesehen, die Strom in das öffentliche Netz einspeisen – sie wird von der Förderstelle Abwicklungsstelle für Ökostrom AG OeMAG abgewickelt. Die Förderung privater Kleinanlagen, also etwa Solarpanele am Dach des Einfamilienhauses, werden vom Klima- und Energiefonds abgewickelt und der Start verzögert sich, da das Budget noch nicht feststeht. Vergangenes Jahr wurden private Kleinanlagen mit einem Pauschalbetrag von maximal 700 Euro pro Anlage unterstützt.
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Warten auf das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz
Laut PVA-Photovoltaik-Verband-Vorstand Herbert Paierl ist vor allem der Ausbau der Speicherförderung für betriebliche Anlagen eine Erleichterung – die sei zuletzt in wenigen Minuten vergriffen gewesen. Um die ambitionierten Ziele für erneuerbare Energie bis 2030 zu erreichen, sei der Anreiz aber noch zu gering: „Es braucht deutlichere Impulse um die angestrebte Verzehnfachung der PV-Leistung bis 2030 tatsächlich zu erreichen. Die Ausarbeitung eines erfolgreichen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG), muss bereits ab dem kommenden Jahr neue Anwendungs- und Umsetzungsmöglichkeiten schaffen und damit den benötigten Turbo für den PV-Zubau zünden“.
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