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30 Millionen Euro für Silicon Austria Labs für ClimateTech-Forschung

Forschungsreinraum in Villach. © Helge Bauer
Forschungsreinraum in Villach. © Helge Bauer
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Leistungsdichte, More-than-Moore-Technologien, Photonik, 6G und Dependable EBS – das sind jene fünf Forschungsfelder, mit denen sich die Forscher:innen der Silicon Labs Austria (SAL) beschäftigen und damit eine Beitrag zur Entwicklung von Klimaschutztechnologien leisten wollen. Diese Forschung bekommt nun einen ordentlichen Boost. Denn das Bundesministerium für Klimaschutz dem Spitzenforschungszentrum stattet SAL mit frischen 30 Millionen Euro aus, um die Forschung in den genannten fünf Feldern voranzutreiben.

„Mit dieser Förderung investieren wir in heimische Spitzenforschung im Bereich der elektronikbasierten Systeme. So unterstützen wir direkt in Österreich die Erforschung von Technologien für eine klimafitte Industrie, die international wettbewerbsfähig ist. Wir wollen in Österreich vorne dabei sein und auch in Zukunft Weltmarktführer in der Umwelttechnologie in unserem Land haben“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler in einer Aussendung.

Mit den neuen Sondermitteln wird unter anderem Forschungsinfrastruktur an allen drei Standorten von SAL aufgerüstet. So soll es einen neuen Reinraum am High Tech Campus in Villach geben; am TU Campus Inffeldgasse in Graz kommen neue Laborflächen dazu; und am Hauptsitz in Graz entsteht mit dem Smart Testing Lab ein Labor für funktionelles Prüfen von EBS (elektronikbasierte Systeme).

„Silicon Austria Labs“ starten in Kärnten, Steiermark und Oberösterreich mit 280 Mio. Euro Budget

 

SAL ist ein Joint Venture aus öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen. Eigentümerinnen sind die Republik Österreich (50,1%), die Länder Steiermark und Kärnten (je 10%), das Land Oberösterreich (4,95%) und der Fachverband für Elektro- und Elektronikindustrie (24,95%). SAL startete 2018 mit einem Budget von 280 Millionen Euro für fünf Jahre – also bis 2023. Zum Start hieß es, dass an Mikroelektronik-Komponenten in größeren Systemen, etwa selbstfahrenden Autos, oder die effiziente Übertragung großer Datenmengen vorangetrieben werden soll. Nun wird SAL offenbar mehr in Richtung ClimateTech gedreht.

Sind 30 Millionen Euro viel? Naja. Das liegt im Auge des Betrachters. Zum Vergleich: Dieses Jahr hat Climeworks aus der Schweiz, in seinem Bereich der Carbon-Capture-Technologien (a.k.a. CO2-Staubsauger) führend, eine Finanzierungsrunde von 593 Millionen Euro erhalten.

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