3Folio: Neues Startup baut Portfolio-Tracker für neuartige Krypto-Fonds
Es sind nicht nur Sektoren wie Finanzen, Games oder Content Creation, die durch Krypto-Assets immer mehr in Umbruch geraten, sondern auch die Investor:innenlandschaft selbst. Silicon-Valley-Größen wie Andreessen Horowitz oder Sequoia Capital haben damit begonnen, nicht mehr nur Anteile von Startups und Scale-ups zu kaufen, sondern investieren immer öfter in Krypto-Token. Zuletzt etwa wurde sehr viel Geld von Andreessen Horowitz und anderen in ApeCoin gesteckt (Trending Topics berichtete).
Mit dem Tigris Web3 Fonds gibt es auch in Österreich erstmals einen Krypto-Fonds, der ausschließlich in Token investieren wird – und damit hierzulande mit dem etablierten VC-Modell des Anteilskaufs von Unternehmen bricht. Doch diese Investment-Strategie bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Denn im hochvolatilen Krypto-Markt mit neuen Asset-Formen wie Security Tokens oder NFTs ist nicht immer glasklar, welche Assets gerade wie viel wert sind. Zudem kann es zu Situationen kommen, wo Coins noch gar nicht auf Exchanges gehandelt werden und ihre Werte noch nicht eindeutig feststehen.
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„Crypto-Hedge-Fonds Mainstream tauglich zu machen“
Doch Investor:innen müssen trotzdem zu jedem Zeitpunkt feststellen können, wie viel die Assets wert sind, in die sie investiert haben. Ein neues Linzer Startups namens 3Folio will das mit einer Software ermöglichen. Sie soll das genaue Portfolio-Tracking ermöglichen und dabei auch die sehr neuen Bereiche DeFi und Web3 unterstützen. Insgesamt geht es darum, administrativen Aufwand zu senken zu zu regulatorischer Sicherheit beizutragen.
„Das große Ziel der 3Folio ist es, Crypto-Hedge-Fonds Mainstream tauglich zu machen“, sagt Michael Schöngruber, Gründer und CEO des Startups. „Ich kenne die Probleme, mit denen sich Hedge-Fonds-Manager auseinander setzen müssen. Crypto-Hedge-Fonds lassen sich nicht mit klassischen Finanzprodukten vergleichen. Die Herausforderungen die es zu nehmen gilt, sind sowohl administrativer, als auch regulatorischer Natur. Zudem kommt noch die Unsicherheit der Investoren und die Marktvolatilität dazu.“
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Blockpit und Peter Augustin an Bord
3Folio hat dabei gleich zum Start einige bekannte Persönlichkeiten aus der österreichischen Krypto-Branche um sich geschart und wird unter anderem von Florian Wimmer (Blockpit) und Peter Augustin (Tigris Web3) unterstützt. „Wir haben im Jänner 2022 gegründet und im März mit Blockpit einen strategischen Partner an Bord holen können. Bereits im Mai werden wir für unserer Early Adopters mit einer Beta-Version an den Start gehen“, sagt Schöngruber.
Aktuell führt das Startup mit Fonds auf der ganzen Welt Gespräche, wie und ob sie die Software einsetzen wollen. Zie sei es, bis zum offiziellen Start im 4. Quartal drei Fonds als erste Kunden zu gewinnen. „Mit 3Folio habe ich mir deshalb das Ziel gesetzt, Fonds-Manager dabei zu unterstützen, dass sie sich wieder auf die wesentlichen Tätigkeiten konzentrieren können. Die administrativen Tätigkeiten sollte ein Programm weitgehend automatisiert und standardisiert erledigen“, sagt Schöngruber. „Zudem spielt Vertrauen eine große Rolle, weswegen wir nicht nur dem Fonds-Manager das Leben erleichtern wollen, sondern auch passende Reports und Unterstützung für den Investor liefern wollen, und so für mehr Transparenz und Vertrauen sorgen.“
Sollte der Trend anhalten, und es werden immer mehr neue Krypto-Fonds ins Leben gerufen, könnte schnell ein neuer Markt für 3Folio entstehen. In den letzten Jahren sind weltweit mehr als 170 Krypto-Fonds entstanden, und es kommen ständig neue dazu. „Ich bin überzeugt, dass wir neuartige Fonds sehen werden, die auf Cashflow-Strategien setzen, mit denen klassische Index-basierte Fonds outperformt werden“, sagt Schöngruber. „Damit das klappt, werden neuartige Portfolio-Manager & Tracker benötigt. Genau das erschaffen wir gerade bei 3Folio.“
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