506.ai: Linzer AI-Startup setzt auf GPT3.5 und Microsofts Azure-Cloud
Sie sind im Bereich Marketing-Daten mit einer DSGVO-konformen Data Analytics-Plattform gestartet und entwickeln sich nun immer mehr in Richtung Künstliche Intelligenz. Das 506.ai-Team um Gerhard Kürner hat nun heute mit CompanyGPT eine Integration des mittlerweile weltweit bekannten KI-Tools von OpenAI gestartet – und will das so verpacken, dass Unternehmenskund:innen sich keine Sorgen um Datenschutzprobleme machen müssen.
„Unternehmen erhalten damit erstmals die Möglichkeit, eigene GPT-KI-Modelle in einer sicheren europäischen Cloud-Umgebung ohne Zugriff von außen zu nutzen“, heißt es in einer Aussendung zu CompanyGPT. Aktuell ist es GPT3.5 von OpenAI, das auch die Grundlage von ChatGPT ist, und dieses läuft in einer verschlüsselten und auch nach außen gesicherten Azure Cloud von Microsoft. Microsoft ist bekanntermaßen der große Partner und Geldgeber von OpenAI.
Wechsel der AI-Modelle ist möglich
Während also das AI Foundation Model und die Cloud von OpenAI und Microsoft kommen, liefert 506.ai eine Benutzeroberfläche und bereitet die jeweiligen Kundendaten (Texte) so auf, dass das Modell damit arbeiten kann. „Wir bieten die Integration von sicherem europäischem Hosting, Azure AI Service und anderen Modellen“, so Kürner. Es muss also nicht bei GPT3.5 bleiben, man könne auch auf andere KI-Modelle wechseln. Außerdem erlaube man Unternehmen den Aufbau von First-Party-Daten, mit denen DSGVO-konform gearbeitet werden kann.
Datenschutz ist ein brandheißes Thema insbesondere bei GPT-Modellen. Italien hat den Bann von ChatGPT wieder gelöst, nachdem OpenAI beim Datenschutz nachgearbeitet hat. Auf europäischer Ebene formt sich aktuell der AI Act, der regulieren soll, welche AI-Anwendungen erlaubt, Hochrisiko oder verboten sind. Gerade für Modelle wie GPT gibt es hohe Auflagen, weil sie offen legen müssen, mit welchen Daten sie trainiert wurden.
AI Act mit harten Regeln für GPT und Ausnahmen für Open Source nimmt wichtige Hürde