Finanzierung

7Lytix: Linzer AI-Startup sammelt Millioneninvestment ein

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7Lytix, ein Linzer Startup, das eine intelligente Prognose-Software für Unternehmen entwickelt hat, konnte bei einer neuen Finanzierung einen Millionenbetrag einsammeln. Das Geld stammt vom Oberösterreichischen HightechFonds und der Element Beteiligungs GmbH. Die Software des 2016 gegründeten Startups analysiert in Firmen vorhandene Datenpools, um daraus treffsichere wirtschaftliche Prognosen zu erstellen. Das neue Kapital will die Jungfirma für den Produktlaunch auf internationalen Märkten verwenden.

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KI-Prognosen für Verbesserungsoptionen

„In vielen Firmen weltweit existieren verkrustete oder manuelle Prozesse, in denen wirtschaftliche Entscheidungen auf der Basis von Erfahrungswerten, Schätzungen oder einfachen Rechnungen getroffen werden. Genau in diesem Bereich können wir effiziente Unterstützung anbieten“, sagt Gründer und CEO Franziskos Kyriakopoulos. Die Software von 7Lytix nutzt dazu Künstliche Intelligenz. Unter Einbeziehung großer Datenmengen erstellt sie Prognosen, aus denen wiederum Handlungs- und Verbesserungsoptionen abgeleitet werden können.

„Das reicht vom Bestellmanagement über voraussichtliches Kundenverhalten bis hin zu Wartungszyklen und noch viel weiter“, erklärt der Wahl-Linzer, der in Athen aufgewachsen ist. „Konkret bedeutet das: Unsere Software kann zum Beispiel voraussagen, wie viele Semmeln in welcher Lebensmittelfiliale in welcher Woche voraussichtlich gekauft werden oder wann der richtige Zeitpunkt ist, Maschinen oder Anlagen zu warten, bevor sie kaputt gehen und Stehzeiten entstehen.“

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7Lytix will Fachkräfte unterstützen

„Action Intelligence“ – wie Kyriakopoulos die Technologie nennt – soll mittelständischen und Industrieunternehmen Millionen an Kosten ersparen. Den besten Zeitpunkt, die richtige Menge oder das optimale Produkt für die Vermarktung zu kennen, sei ein entscheidender Effizienz- und Wettbewerbsvorteil und soll massive Umsatzsteigerungen oder Einsparungspotentiale mit sich bringen. „Für MediaMarkt konnten wir zum Beispiel mit personalisierten Produktempfehlungen im Newsletter die Conversion-Rate um 500 Prozent steigern“, so Kyriakopoulos. Aber auch für den Finanzsektor sei die Software ein Problemlöser, beispielsweise als Frühwarnsystem für Kreditausfälle.

Die Angst, dass seine Technologie menschliche Arbeitskraft ersetzen könnte, hat Kyriakopoulos nicht. „Unsere Software ist einfach ein zeitgemäßes Werkzeug, das Arbeitsprozesse unterstützt. Sie kann Regelmäßigkeiten erkennen, wo Menschen es allein nicht können – und ist so gerade auch in Hinblick auf einen Fachkräftemangel eine Hilfe, keine Konkurrenz.” Um das Potenzial aufzeigen zu können, arbeitet 7Lytix aktuell an einem weiteren Produkt. Das geplante Audit- und Design-Framework soll zeigen, wo in einem Betrieb Möglichkeiten für die Anwendung von Action Intelligence liegen, aber auch als Qualitätsmanagement-Tool für bestehende Data Science-Projekte fungieren.

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