7lytix: Mediaprint steigt bei Linzer AI-Startup ein
Absätze von Zeitungsverkäufen prognostizieren, Absatzprognosen von Belieferungsmengen und Abwanderungsprognosen im Bereich der Abowerbung durchführen oder personalisierte Empfehlungen in Online-Kundenclubs ausspielen: Für diese Zwecke setzt Österreichs größtes Printmedienhaus (Krone, Kurier) künftig auf die Machine-Learning-Analysen des Linzer Startups 7lytix.
Die Mediaprint, die ihrerseits jeweils zu 50 Prozent den beiden Tageszeitungen Krone und Kurier gehört, hat sich 8 Prozent des Linzer Startups geschnappt. Im Zuge der Finanzierungsrunde hat auch die Raiffeisen Innovation Invest (nunmehr etwa 21 Prozent) nachgelegt (Raiffeisen ist auch am Kurier beteiligt, Anm.).
Zur Höhe der Finanzierungsrunde wurden keine Angaben gemacht. Eine Verbindung zur Mediaprint besteht schon länger: Im Rahmen des Pioneers Festival 2019 hat das Startup eine Challenge des Medienhauses gewonnen. Die Mediaprint wird auch bereits als Kunde angeführt, neben anderen Unternehmen wie Andritz, Raiffeisen oder Audi. Der einstige Mitgründer des Startups, Emmerich Danner, ist nicht mehr am Unternehmen beteiligt.
„Wirtschaftliche Aktivitäten optimieren“
Gründer und Geschäftsführer Franziskos Kyriakopoulos hält nun weniger als 50 Prozent seines 2016 gegründeten Unternehmens. Zweitgrößter Teilhaber ist die deutsche CFP Holding GmbH, die wie berichtet bereits 2017, ein Jahr nach der Gründung einen Millionenbetrag investierte (Trending Topics berichtete).
„Die zukunftsweisende Technologie von 7lytix wird uns in unserem Kerngeschäft unterstützen und uns dabei helfen, unsere wirtschaftlichen Aktivitäten bereits im Vorhinein zu optimieren. Damit rüsten wir uns für die Zukunft, um unsere Kundenbedürfnisse noch besser zu bedienen“, so Christoph Niemöller, Geschäftsführer der Mediaprint, in einer Aussendung.
„Das Investment der MediaPrint hat es uns nicht nur ermöglicht, uns personell zu verdoppeln, unsere Entwicklung voranzutreiben und souverän durch die Covid-19-Krise zu kommen, sondern verschafft uns natürlich auch die Möglichkeit, weitere Projekte mit nationalen und internationalen Kunden zu entwickeln“, heißt es seitens Gründer Kyriakopoulos.