9am.health: Ex-mySugr-Macher sammeln 16 Millionen Dollar ein
Der mySugr-Mitgründer Frank Westermann und der ehemalige CEO von mySugr, Anton Kittelberger, haben letztes Jahr in den USA ein neues Startup namens 9am.health gegründet. Die Jungfirma strebt die vertikale Integration des Markt für Diabetiker an. Schon im vergangenen September konnte das Startup in einer Seed-Runde etwa 3,7 Millionen Dollar einsammeln, unter anderem vom Founders Fund von Peter Thiel (Trending Topics berichtete). Nun folgt eine Series A-Finanzierung in Höhe von 16 Millionen Dollar.
9am.health: Ex-mySugr-Macher holen Founders Fund für ihr neues Startup
9am.health in 47 US-Bundesstaaten aktiv
Angeführt haben die jüngste Finanzierungsrunde die beiden Venture Capital-Firmen 7Wire Ventures und Human Capital. Ebenfalls beteiligt waren die neuen Investoren StartUp Health und Leaps by Bayer sowie die bestehenden Anleger Define Ventures und Founders Fund. 9am.health verspricht Menschen, die mit Prädiabetes oder Typ-2-Diabetes leben, eine einfache, erschwingliche Betreuung. Seit dem Start im letzten Jahr hat sich das Startup schnell auf 47 US-Bundesstaaten und Washington D.C. ausgeweitet.
Die USA sind der Hauptmarkt des Jungunternehmens, das seinen Hauptsitz in San Diego hat. Denn in den USA gibt es etwa 34 Millionen Menschen mit Diabetes und weitere 88 Millionen Menschen mit Prädiabetes, also einer Vorstufe der Stoffwechselerkrankung. 9am.health bietet ihnen ein Komplettpaket mit einem Abomodell, das medizinische Versorgung, Labordiagnostik, Medikamente und personalisierte Behandlungspläne beinhaltet.
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Frisches Kapital fließt in Expansion
„Die Menschen wollen einen neuen Ansatz, der in ihr hektisches Leben passt. 9am.health bietet ihnen ein Modell, bei dem die Qualität nicht für niedrigere Kosten geopfert wird“, sagt Frank Westermann, Mitgründer und Co-CEO von 9am.health. „Viele im 9am.health-Team, darunter auch ich und Co-CEO Anton Kittelberger, leben mit Diabetes und wissen aus erster Hand, wie schwierig es ist, die eigene Gesundheit in den Vordergrund zu stellen, wenn sich das Gesundheitssystem nicht um die Patient:innen dreht. Wir beseitigen die Barrieren, mit denen Menschen konfrontiert sind.“
9am.health hat nach eigenen Angaben ehrgeizige Pläne, sein Geschäft in diesem Jahr weiter auszubauen. Gleichzeitig will das Jungunternehmen auf den selbstversicherten Arbeitgebermarkt expandieren. Mitarbeiter:innen sollen dort Zugang zum virtuellen Diabetes-Versorgungsprogramm als versicherte Leistung erhalten. Um diese Expansion zu ermöglichen, wird 9am.health die neue Finanzierung nutzen, um seine klinischen und pharmazeutischen Dienstleistungen zu erweitern. So soll der Service bald mehr Medikamente beinhalten. Außerdem will das Startup ein landesweites Ökosystem von Medizingeräte-Integrationen und Plattformpartnern aufbauen.