Aalyria: Google spaltet geheimnisvolles Laser-Kommunikations-Startup ab
Es sind immer wieder die „Other Bets“, die vom Mutterschiff abgespaltet werden. Nachdem Google bzw. seine Konzern-Mutter Alphabet bereits mit Waymo (selbstfahrende Autos), Calico oder Verily (Health) sehr große Unternehmungen ausgegründet hat, folgt nun ein weiteres, geheimnisvolles Projekt. Es hört auf den Namen Aalyria und ist offenbar das Nachfolge-Startup jenes Projekts, das intern auf den Codenamen „Minkowski“ hörte.
Aalyria soll nun an „ultraschnellen, ultrasicheren und hochkomplexen Kommunikationsnetze, die sich über Land, See, Luft, den nahen und den tiefen Weltraum erstrecken“ arbeiten. Dazu soll Laser-Technologie zum Einsatz kommen, die schneller ist als alles andere, was bisher existiert, heißt es in hochtrabenden Statements der PR-Aussendung. Wie das im Detail funktionieren soll, bleibt offen bzw. soll nicht verraten werden. Jedenfalls soll die Technologie auf den Namen „Tightbeam“ hören und vom Security-Experten Chris Taylor geleitet werden.
Wer braucht nun eine solche Technologie? Wie es scheint, zuerst das Militär. Denn die U.S. Defense Innovation Unit hat Aalyria bereits einen Auftrag im Umfang von 8,7 Millionen Dollar gegeben. Trotz der Geheimnistuerei sucht das Startup, in dem Google als Minderheitsteilhaber an Bord bleibt, dennoch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. „connectivity will never be the same on #Earth, the #Moon, and #Mars„, heißt es in einem Tweet im August. Getaggt wurden da die United States Space Force und die NASA – offenbar in der Hoffnung, dort Interessent:innen für die Technologie zu finden.