Standortagentur

ABA: 2021 siedelten sich 364 internationale Firmen in Österreich an

ABA-Geschäftsführer René Tritscher und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck © Trending Topics
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Vor zwei Jahren hat Österreich die Austrian Business Agency (ABA) mit Work in Austria und Film in Austria von einer Betriebsansiedlungsagentur zu einer umfassenden Standortagentur ausgebaut. Nun hat die ABA am Dienstag die Jahreszahlen on 2021 gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck präsentiert. Vor allem für die Sparte Invest in Austria war es ein erfolgreiches Jahr. Insgesamt betreute sie 364 internationale Unternehmen, die sich in Österreich ansiedelten, 1,24 Milliarden Euro in den Standort investierten und 3.403 Arbeitsplätze schafften.

„ABA war wieder Erfolgsgeschichte“

„Österreich punktet international mit Sicherheit, einer guten Anbindung an Osteuropa, hoher Qualität bei Arbeitskräften und Kaufkraft. Um im Wettbewerb mit anderen Ländern aber nicht zurückzufallen, braucht es eine Standortagentur. Die ABA hat sich in den letzten Jahren wieder als echte Erfolgsgeschichte gezeigt“, sagte Schramböck. Auch wenn die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr immer noch nicht geendet hat, deuten die Zahlen der ABA auf die klare wirtschaftliche Erholung hin. 2020 siedelten sich noch 353 internationale Unternehmen in Österreich an oder haben hier expandiert. Sie investierten im ersten Corona-Jahr nur 580,2 Millionen Euro und schufen damit 2.165 neue Arbeitsplätze (Trending Topics berichtete).

2020 siedelten sich 22 internationale Startups in Österreich an

Die meisten Firmen, die sich in Österreich ansiedelten oder in das Land expandierten, kamen aus Deutschland (113). Dahinter folgten Italien (35) und die Schweiz (30). Immerhin 15 kamen aus den USA. Laut der ABA ist der Anteil an Unternehmen, die eine besonders hohe Wertschöpfung nach Österreich bringen, von 14 Prozent auf 21 Prozent gestiegen. Dies betreffe vor allem Forschung & Entwicklung sowie Startups mit hohem Zukunftspotential.

„One-Stop-Shop für Recruitment“

Aktiv berät die ABA derzeit 1.400 Firmen bei der Ansiedlung oder Erweiterung. Work in Austria beriet im Jahr 2021 insgesamt 474 Unternehmen und internationale Spezialist:innen zum Thema Aufenthalt und Beschäftigung in Österreich. 75 Prozent der Verfahren zur Rot-Weiß-Rot-Karte und anderen Aufenthaltstiteln betrafen Stellen im MINT-Bereich, die Hälfte davon IT-Jobs. Die Erfolgsquote lag nach Einreichung eines von der ABA begleiteten Antrags laut der Standortagentur bei etwa 90 Prozent.

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1.703 Bewerber:innen bewarben sich außerdem über die ABA-Jobplattform bei Betrieben in Österreich. „Wir wollen ein echter One-StopShop bei allen Behördenverfahren rund um Ansiedelungen und Recruitment internationaler Fachkräfte werden. Der Arbeitsstandort Österreich soll so attraktiv sein, dass wir bei den weltweit Talentiertesten ganz oben stehen“, so René Tritscher, Geschäftsführer der ABA.

Film in Austria zieht Großproduktionen an

Die Filmbranche gehört zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Branchen. Film in Austria realisierte – auch dank des Comeback-Zuschusses – sechs Filmprojekte im Jahr 2021, die in 5,7 Millionen Euro an Ausgaben in Österreich resultierten. „FBI International“, eine Serie des Senders CBS, wurde am Großglockner gedreht, „Hunters“ von Amazon setzte neben Werfen auf Hallstatt als Filmkulisse. Harrison Ford drehte für „Indiana Jones“ am Schafberg und Loser, und auch Amazons „Jack Ryan 3“ setzte Wien und Niederösterreich in Szene. Auch kürzlich drehte Superstar Chris Hemsworth für den Action-Streifen „Extraction 2“ in Wien.

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