DeFi-Startup Acala sichert sich die erste Parachain von Polkadot
Die Blockchain-Welt hat einen neuen Star, und er heißt – Acala. Das DeFi-Startup ist der große Gewinner der ersten Auktion einer Parachain von Polkadot und kann die Chain des Smart-Contracts-Netzwerks ab dem 17. Dezember nutzen. Damit ist der Weg für die großen Pläne von Polkadot bereitet, mehr dezentrale Anwendungen in das Netzwerk zu bringen. Die Macher von Acala stellen Entwickler:innen in Aussicht, dass sie mit den Tools schnell und einfach DeFi-Anwendungen wie Stablecoins erstellen können.
In der ersten Parachain-Versteigerung konnte sich Acala knapp gegen den Konkurrenten Moonbeam durchsetzen (Trending Topics berichtete). Für beide Projekte wurden jeweils mehr als 32.000 DOT-Token eingelegt – das sind umgerechnet etwas mehr als eine Milliarde US-Dollar. Die für Acala eingelegten DOT-Token bleiben nun die nächsten zwei Jahre als Backing im Netzwerk eingebunden, und jene, die dem Projekt DOT-Token geliehen haben, werden künftig mit den ACA-Token für ihren Beitrag belohnt. Zwei Jahre lang kann Acala nun die Parachain betreiben.
Acala will nun dafür sorgen, dass mehr DeFi-Projekte Einzug bei Polkadot halten. Die Software soll auch den Brückenschlag zu Ethereum ermöglichen – das ist immerhin die mit Abstand führende Plattform für DApps und NFTs. Polkadot wird somit nicht Gefahr laufen, ein abgekapseltes, neues System zu werden, sondern im Sinne einer „Multichain“-Konzeption auch mit anderen Blockchains „sprechen“ können. Acala verspricht aber auch sehr günstige Transaktionsgebühren – das können allesamt gut Argumente für DeFi-Entwickler:innen sein, künftig auf Acala zu setzen.
Polkadot: Was Ethereum (noch) nicht kann, soll der neue Star der Krypto-Welt können
Coinbase Ventures bereits an Bord
Umgesetzt wird Acala von den Gründer:innen Bryan Chen, Bette Chen und Fuyao Jiang, die 2020 den Plan gefasst haben, ihr Startup auf Polkadot bzw. über eine Parachain-Auktion zu launchen. Wie bei Krypto-Projekten üblich, haben sie von der Gesamtmenge an ACA-Token gute Teile für sich selbst sowie für ihre Investor:innen reserviert. Prominente Krypto-VCs wie Coinbase Ventures haben bereits in das Startup invstiert – was einiges über das Potenzial des Projektes aussagt. Nun müssen die Macher zeigen, dass sie auch umsetzen können, was sie versprochen haben.
Interessant ist, woher die DOT-Token bei den Parachain-Auktionen kommen. So sollen die 32 Millionen DOT-Token für Acala in der Auktion zwar von mehr als 81.000 Accounts gekommen sein. Doch dem Analyse-Dienst SubQuery zufolge, der soch auf das Ökosystem rund um Polkadot spezialisiert hat, kommen 40 Prozent der DOT-Token von einer einzigen Adresse. Das kann daher rühren, weil große Exchanges wie Kraken die Parachain-Auktionen unterstützen und DOT-Token bei ihren Nutzer:innen für die Crowdloans einsammeln.