Adam: Tschechisches Handwerker-Buchungs-Startup sammelt drei Mio. Euro ein
Adam, ein tschechisches Startup, das auch in Wien aktiv ist, hat eine Lösung entwickelt, die Kund:innen die Online-Buchung von Handwerker:innen erleichtert. Die Jungfirma verspricht zuverlässige und erschwingliche Handwerker:innen, die User ohne lange Wartezeiten und unklare Preislisten finden können. Adam konnte mit diesem Konzept bereits in elf europäische Länder expandieren. Nun hat die Jungfirma einen neuen Meilenstein erreicht. Der britische VC-Fonds Brighteye investiert drei Millionen Euro in eine Spätphasenfinanzierung des Startups für das weitere Wachstum. Adam will künftig auf andere Kontinente expandieren und neue Handwerksbereiche anbieten.
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Adam verbindet Kund:innen mit Handwerker:innen
„Wir freuen uns, die Vision von Adam zu unterstützen und traditionelles Handwerk zu modernisieren, das sich seit Jahrzehnten nicht verändert hat. Während Adam den Kund:innen nahtlose Dienstleistungen bietet, ermöglicht es auch den Handwerker:innen eine ständige berufliche Weiterentwicklung. Es gibt ihnen die Möglichkeit, ihr eigenes Geschäft aufzubauen, ihre Dienstleistungen zu erweitern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Davon profitieren sowohl Handwerker:innen als auch Kund:innen, die qualitativ hochwertige Dienstleistungen erhalten“, kommentiert Ben Wirz, Gründungspartner von Brighteye, die Investition.
Die Plattform des Startups ersetzt Preislisten durch einen Online-Rechner, der Kund:innen die geschätzten Kosten und die Möglichkeit zeigt, die Dienstleistung mit einem Klick zu bestellen. Anschließend verbindet Adam die User mit Fachleuten, die zum gewünschten Termin und in der gewünschten Region verfügbar sind, und sorgt für die reibungslose Durchführung des Auftrags. Bislang konzentrierte sich Adam vor allem auf Malerarbeiten und Renovierungen von Wohnungen und Badezimmern.
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Startup will künftig Bau von ganzem Haus ermöglichen
Im Vergleich zum Vorjahr hat das Startup nach eigenen Angaben die Anzahl der abgewickelten Projekte verdreifacht. Mittlerweile kann die Jungfirma über 15.000 abgeschlossene Malerarbeiten, Renovierungen und andere Maleraufträge vorweisen. Innerhalb von Österreich ist das Startup in Wien aktiv. Die neue Investition soll dazu dienen, die Position auf den bestehenden Märkten zu stärken. Darüber hinaus nimmt sich Adam vor, die Expansion in weitere Städte und Länder außerhalb Europas voranzutreiben, das Angebot auf neue Berufe auszuweiten und ein Entwicklungsteam aufzubauen, das die Automatisierung und das Kundenerlebnis weiter verbessert.
„Traditionelles Handwerk benötigt zweifellos eine Modernisierung. Bisher ist es jedoch niemandem gelungen, alle drei entscheidenden Faktoren – Qualität, Verfügbarkeit und Preis – gleichzeitig zu lösen. Wir haben uns entschieden, dieses komplexe Problem Handwerk für Handwerk zu lösen. Unsere Vision ist, dass man sich eines Tages über Adam ein ganzes Haus bauen lassen kann. Wir wollen zeigen, dass man auch aus Tschechien heraus ein globales Startup aufbauen kann, das den Markt verändert“, sagt Roman Sysel, Mitgründer der Jungfirma.
„Handwerker verbringen generell viel Zeit mit Besichtigungen, der Preisgestaltung, der Organisation der Arbeit und der ständigen Kommunikation mit dem Kunden. Adam übernimmt all das für sie, sodass wir die Anzahl der Aufträge, die die Handwerker pro Monat erledigen können, verdreifachen. Dies führt zu einer enormen Effizienzsteigerung, wodurch der Handwerker weniger berechnen kann. Der Kunde spart Geld, während der Handwerker mehr verdient. Es ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Wir helfen den Handwerker:innen auch dabei, ihr Geschäft auszubauen und so zu komplexeren und besser bezahlten Projekten zu gelangen“, schließt Sysel ab.