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Adobe Firefly: Photoshop-Riese macht generative AI-Funktionen kostenpflichtig

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Dass per Photoshop in Fotos viel dazu gedichtet wird, ist nichts Neues – aber dass generative AI das auf Knopfdruck erledigt, schon. Wie dutzende andere Unternehmen hat auch Adobe seine zuvor in der Beta-Phase befindlichen AI-Modelle Firefly in seine Flaggschiff-Software integriert. Ab sofort haben Nutzer:innen von Adobe Express sowie Photoshop und Illustrator in der Adobe Creative Cloud Zugriff auf Funktionen wie „Text zu Bild“, „Generative Füllung“, Texteffekte, „3D zu Bild“, „Skizze zu Grafik“ oder Neufärbungen von Bildern.

Zwar kann man diese Funktionen allesamt auch kostenlos im Web ausprobieren, aber wer sie wirklich produktiv in der bestehenden Adobe-Software einsetzen will, der wird künftig zur Kasse gebeten. Zum Ausprobieren gibt es 25 Credits für generative KI pro Monat, wer 100 Credits will, der bezahlt ab sofort 5,53 Euro/Monat (5,49 Euro/Monat in Deutschland). Im kostenpflichtigen Abo wird man auch die ansonsten lästigen Wasserzeichen los, damit man die Bilder auch professionell einsetzen kann und keiner sieht, dass sie mit der Gratis-Version erzeugt wurden.

5 Cent pro generiertem Bild

Was aber bekommt man nun für die 100 Credits? Für die Verwendung der folgenden Features

  • Generative Füllung
  • Generatives Erweitern
  • Text zu Bild
  • Generative Neufärbung
  • Texteffekte (ab 1. November)

bezahlt man jeweils einen Credit – also umgerechnet etwa 5 Cent. Wenn man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist und auf „Weitere laden“ oder „Aktualisieren“ klickt und somit ein neues Bild generiert bekommt, dann kostet das einen weiteren Credit. Das gilt aber nur für Bilder in der Standardgröße von 2.000 mal 2.000 Pixel. „Wir planen, in Zukunft KI-Funktionen mit höherer Auflösung sowie für Animationen, Videos und 3D bereitzustellen. Für diese Funktionen kann möglicherweise eine höhere Anzahl an Generier-Credits abgebucht werden“, heißt es seitens Adobe.

Außerdem bekommen bestehende und künftige Abonnent:innen von kostenpflichtiger Adobe-Software pro Monat eine abospezifische Anzahl generativer KI-Kreationen. Wer etwa die komplette Creative Cloud mit allen Applikationen zahlt, bekommt pro Monat 1.000 Credits dazu.

Adobe Firefly: Neue generative KI soll Bilder und Texte erstellen

AI-Bilder werden mit digitalem Etikett versehen

Damit bei der Verbreitung der Bilder auch klar ist, dass sie nicht echt sind, sondern durch AI verändert oder erzeugt wurden, fügt Firefly standardmäßig Content Credentials zu jedem mit Firefly erstellten Asset hinzu. Dabei handelt es sich um laut Adobe durch Dritte überprüfbare Details, die als digitales „Nährwertetikett“ dienen. „Sie können Informationen wie den Namen eines Assets, das Erstellungsdatum, die für die Erstellung verwendeten Tools und alle vorgenommenen Bearbeitungen anzeigen. Diese Daten, die auf der kostenlosen Open-Source-Technologie der Content Authenticity Initiative (CAI) beruhen, bleiben mit den Inhalten verknüpft, wo immer sie verwendet, veröffentlicht oder gespeichert werden, und ermöglichen eine korrekte Zuordnung und helfen den Verbrauchern, fundierte Entscheidungen über digitale Inhalte zu treffen“, so Adobe.

Die Firefly-KI-Modelle werden von Adobe mit den hauseigenen Stock-Bildern, offen lizenzierten Inhalten sowie gemeinfreien Inhalten, bei denen der Urheberrechtsschutz abgelaufen ist, trainiert. Insofern sollte man bei der kommerziellen Nutzung von durch Firefly generierten Bildern keine urheberrechtlichen Probleme bekommen. Von Adobe-Nutzer:innen erzeugte Inhalte, die ja auch in die Cloud geladen werden, werden nicht in das Training der Firefly-Modelle aufgenommen. „Um die kommerzielle Nutzung der mit Firefly generierten Inhalte zu ermöglichen, verwendet Adobe für das Training des ersten Firefly-Modells Adobe Stock-Bilder, offen lizenzierte Inhalte sowie gemeinfreie Inhalte, bei denen der Urheberrechtsschutz abgelaufen ist“, heißt es dazu seitens Adobe.

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