FTC

US-Regierung klagt Adobe wegen Abo-Falle bei Photoshop und Co

Adobe-Software am Mac. © Szabo Viktor auf Unsplash
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Lockt der Softwareriese Adobe seine Kunden in die Abofalle? Genau das wirft die US-Regierung dem Unternehmen und Macher von Photoshop, Illustrator und Co in einer Klage vor. Die Federal Trade Commission (FTC) beschuldigt Adobe, gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen zu haben, indem es „versteckte“ Kündigungsgebühren erhebt und den Kündigungsprozess unnötig verkompliziert.

Laut der Beschwerde habe Adobe es versäumt, die Vertragsbedingungen gegenüber den Kunden klar offenzulegen. Dazu gehören die einjährige Laufzeit eines Abonnements und die Gebühren, die bei einer vorzeitigen Kündigung fällig werden. Die FTC behauptet, Adobe habe sich geweigert, sein Verhalten zu ändern, da dies dem Unternehmen finanziell schaden würde.

Adobe weist Vorwürfe zurück und kündigt Kampf vor Gericht an

Dana Rao, General Counsel und Chief Trust Officer von Adobe, bestreitet die Anschuldigungen: „Wir sind transparent mit den Bedingungen unserer Abonnementverträge und haben einen einfachen Kündigungsprozess.“ Das Unternehmen werde die Behauptungen der FTC vor Gericht widerlegen, so Rao.

Adobe, 1982 gegründet, ist bekannt für Software zur Bearbeitung von Fotos und PDFs, darunter Adobe Photoshop. Seit etwa 2012 setzt das Unternehmen auf ein abonnementbasiertes Vertriebsmodell, bei dem Kunden eine monatliche oder jährliche Gebühr zahlen müssen. Zunehmend wanderte Software in die Cloud, zuletzt wurden die Tools u AI-Anwendungen unter dem Namen Firefly ergänzt.

Undurchsichtiger Anmeldeprozess und hohe Kündigungsgebühren?

Der Anmeldeprozess von Adobe sei unklar, heißt es in der Beschwerde. In einigen Fällen werde nicht darauf hingewiesen, dass sich Kund:innen für ein Jahr verpflichten und welche Kosten bei einer vorzeitigen Kündigung anfallen – diese können sich auf mehrere hundert Dollar belaufen.

Wenn Kund:innen kündigen wollen, soll Adobe sie durch einen „umständlichen Prozess“ führen, bei dem das Passwort erneut eingegeben und mehrere Pop-up-Fenster durchlaufen werden müssen, so die Beschwerde. Samuel Levine, Direktor des FTC Bureau of Consumer Protection, erklärte: „Adobe hat Kunden durch versteckte Kündigungsgebühren und zahlreiche Hürden bei der Kündigung in Jahresabonnements gelockt.“

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