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AGAi: Wiener Startup nutzt KI für Ernteerfolg und nachhaltige Bodengesundheit

Co-Founder und CEO Thomas Hiebaum hat AGAi 2024 mitgegründet. Gemeinsam will das gemischte Gründungsteam, bestehend aus einem AI Engineer, einer UI/UX Designerin und einer AgTech Spezialistin will die Landwirtschaft nachhaltig verändern. © Canva
Co-Founder und CEO Thomas Hiebaum hat AGAi 2024 mitgegründet. Gemeinsam will das gemischte Gründungsteam, bestehend aus einem AI Engineer, einer UI/UX Designerin und einer AgTech Spezialistin will die Landwirtschaft nachhaltig verändern. © Canva
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Ein neues Wiener Startup namens AGAi möchte die landwirtschaftliche Regeneration und Ertragsstabilität fördern. Gleichzeitig möchte man die Herausforderungen des Klimawandel angehen. Entwickelt wurde dazu eine KI-Technologie, die nützliche Erkenntnisse und prädiktive Analysen zur Boden- und Pflanzengesundheit liefern soll.

Was ist die Geschichte hinter deinem Startup? Wie und warum hast du angefangen?

Thomas Hiebaum: AGAi setzt sich dafür ein, eine der größten Herausforderungen unserer Zeit zu lösen: nachhaltige Landwirtschaft in einer Ära der Klimaschwankungen. Unsere Ziele sind klar: die Kluft zwischen Landwirten und der Bevölkerung zu schließen, die Bodenqualität zu verbessern und den Klimawandel zu bekämpfen, sowie Klimaanpassungsfähigkeit zu schaffen und Erträge zu stabilisieren.

Noch haben wir keine Landing Page, aber ein erstes MVP gibt es hier

Wer ist die Konkurrenz deines Startups? 

Zu den Wettbewerbern von AGAi gehören IBM mit fortschrittlichen landwirtschaftlichen KI-Lösungen, Microsofts Azure FarmBeats für Datenintegration und Analyse sowie Corteva Agriscience, das sich auf Pflanzenschutz- und Saatguttechnologien konzentriert.

Andere Konkurrenten wie Planet Labs sind auf Satellitenbilder für die landwirtschaftliche Überwachung spezialisiert. Dann gibt es noch The Climate Corporation mit ihren digitalen Landwirtschaftslösungen für das Ernte-Management, Soil Scout, die eine Technologie zur Bodenüberwachung anbieten und Acumen Analytics, wobei datengestützte Erkenntnisse für die Präzisionslandwirtschaft angeboten werden. 

Ich könnte noch weitere aufstrebende Wettbewerber aufzählen, wie etwa xarvio, ein digitalen Landwirtschaftstools für die Optimierung von Ernten – die Liste lässt sich noch weiter fortsetzen. 

Was macht euch einzigartig, was ist die USP?

Das Besondere an AGAI ist, dass wir uns die Macht der KI zunutze machen, um geophysikalische und landwirtschaftliche Daten in praktische Erkenntnisse zu verwandeln, die zu besseren landwirtschaftlichen Praktiken führen. Durch die Bereitstellung datengestützter Erkenntnisse auf der Grundlage der Boden-Pflanzen-Dynamik versetzen wir Landwirte und Agronomen in die Lage, bessere Entscheidungen zu treffen. 

AGAi kann man sich wie einen Metalldetektor vorstellen – er hilft dabei, wichtiges Wissen zu entdecken, das in der Komplexität der Boden- und Pflanzendynamik verborgen ist und ermöglicht den Anwender:innen, den Anbau zu optimieren.

Unser Ziel ist es, die Landwirtschaft zu revolutionieren. Die Lücke zwischen Landwirten und der Öffentlichkeit soll geschlossen, die Bodengesundheit verbessert und der Klimawandel bekämpft werden. Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf Klimaresilienz und die Stabilisierung der Erträge in der Landwirtschaft. 

Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?

Mithilfe der KI-Architekturen von AGAi wollen wir xLSTM einsetzen, das speziell für landwirtschaftlich genutzte Böden entwickelt wurde. Dadurch gelingt es uns, zeitliche Dynamik und nichtlineare Muster aus verschiedenen Datensätzen zu erfassen. 

Liquid AI ermöglicht adaptives Lernen, integriert neue Forschung und identifiziert komplexe Bodenwechselwirkungen. Ziel ist ein Modell, das Datenlücken füllt und prädiktive Analysen zu Bodenmanagement, Anbaumethoden und Fruchtfolgen liefert. Unser Proof of Concept validiert unsere Technologie und demonstriert ihr Potenzial zur Verbesserung von Bodengesundheit und landwirtschaftlicher Produktivität.

Wer ist eure Zielgruppe?

Die Zielgruppe von AGAi umfasst Landwirt:innen, Betriebsleiter:innen und Interessengruppen in der Landwirtschaft, die präzise Einblicke in Bodendynamik und Echtzeitdaten benötigen, um Ertragssicherheit zu steigern, Klimaresilienz zu stärken und nachhaltige Praktiken umzusetzen. Dies schließt Betriebe wie Ackerbau, Trockenfeldbau, Feldfrüchteproduzenten und Baumschulen ein.

Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus? Gibt es schon Investor:innen?

Wir sind derzeit bootstrapped. 

Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären? Wie generiert dein Startup Einnahmen?

Das Geschäftsmodell von AGAi bietet KI-Lösungen für landwirtschaftliche Betriebe auf Hektarbasis für eine ganze Saison, ergänzt durch mehrjährige SaaS-Verträge. Dies ermöglicht flexible Preise für Betriebe unterschiedlicher Größe, laufenden Support, Updates und Kosteneinsparungen für Kunden sowie stabile Einnahmen und Skalierbarkeit für AGAi.

Habt ihr spezifische Ziele für die Zukunft?

Im Jahr 2025 soll die finale Version der LLM-Datenbank-Wrapper-Anwendung „Frag den Bodenpapst“ gestartet werden. Zudem ist geplant, staatliche Förderungen für die Entwicklung des KI-Ensemble-Systems in Zusammenarbeit mit dem Institut für Machine Learning an der JKU zu gewinnen. 

Bis zum dritten oder vierten Quartal 2025 möchten wir genügend Aufmerksamkeit erzielen, um Investitionen von Investor:innen zu sichern.

Hast du Tipps für andere Gründer:innen?

Gib niemals auf. Stelle sicher, dass du die Bedürfnisse deiner potenziellen Kund:innen richtig verstehst. Nutze die Online-Startup-Akademie von YC, um wertvolle Einblicke zu gewinnen. Mache dir Notizen und überprüfe, welche Punkte auf dein Vorhaben zutreffen.

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