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Agent2Agent-Protokoll: KIs sollen direkt miteinander reden können

Roboter reden miteinander. © Trending Topics via GPT-4o
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Wenn immer mehr KI-Agenten im Netz ausschwärmen, um Dinge zu erledigen, dann braucht es auch – die Möglichkeit, dass sie miteinander kommunizieren. Google will dafür nun eine Lösung gefunden haben: Mit dem offenen Protokoll Agent2Agent (A2A) präsentiert Google Cloud einen neuen technischen Standard, der die Interoperabilität von KI-Agenten in Unternehmen erleichtern soll.

Die zunehmende Verbreitung autonomer Agenten – etwa zur Automatisierung von Kundensupport, IT-Prozessen oder Beschaffung – mache es notwendig, dass diese Systeme effektiv miteinander kommunizieren und Aufgaben gemeinsam bearbeiten können. A2A wurde genau für diesen Zweck entwickelt.

Ein offener Standard für die Zukunft der Agentenkommunikation

Das A2A-Protokoll ermöglicht es KI-Agenten, unabhängig von ihrem Hersteller oder ihrer zugrundeliegenden Technologieplattform, miteinander zu interagieren. Es wurde gemeinsam mit über 50 Technologieunternehmen und Beratungsfirmen entwickelt, darunter Atlassian, SAP, Salesforce, Deloitte und BCG.

Ziel sei es, Silos in Unternehmen aufzubrechen und Agenten die Möglichkeit zu geben, über Systemgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten – beispielsweise zur Koordination komplexer Geschäftsprozesse wie Personalbeschaffung, Lieferkettenmanagement oder Support-Abläufe. Der Einsatz von A2A soll dabei helfen, die Produktivität zu steigern, Prozesse zu beschleunigen und langfristig Kosten zu senken.

Funktionsweise von A2A

Das Protokoll basiert auf etablierten Standards wie HTTP, JSON-RPC und Server-Sent Events (SSE) und legt besonderen Wert auf Sicherheit und Skalierbarkeit. Es unterstützt sowohl kurzfristige Aufgaben als auch langfristige, menschenbegleitete Prozesse.

Ein zentraler Mechanismus ist die sogenannte „Agent Card“ – eine JSON-basierte Beschreibung der Fähigkeiten eines Agenten. Darüber können andere Agenten gezielt Aufgaben an passende Partneragenten delegieren. Die Kommunikation erfolgt über definierte Nachrichtenformate, die Inhalte, Aufgabenstatus, Artefakte (z. B. Dokumente oder Bilder) und Benutzeroberflächenpräferenzen enthalten.

Auch Modalitäten wie Audio- und Videostreaming sind im Protokoll vorgesehen, was A2A besonders flexibel für verschiedenste Anwendungsfälle macht.

Vorteile von A2A im Überblick:

  • Plattformübergreifende Zusammenarbeit: Ermöglicht Interaktionen zwischen Agenten unterschiedlicher Anbieter und Frameworks.

  • Skalierbarkeit und Effizienz: Standardisiert die Kommunikation und Koordination in Multi-Agenten-Systemen.

  • Sicherheitsorientiertes Design: Integriert Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen auf Unternehmensniveau.

  • Langzeitaufgaben und Feedback: Unterstützt kontinuierliche Statusupdates und Nutzerinteraktionen während laufender Prozesse.

  • Modularität und Vielseitigkeit: Unterstützt verschiedene Datenformate und Interaktionsformen – auch jenseits von Text.

Unterstützende Unternehmen

Technologie- und Plattformpartner:

  • Atlassian

  • Box

  • Cohere

  • Intuit

  • LangChain

  • MongoDB

  • PayPal

  • Salesforce

  • SAP

  • ServiceNow

  • UKG

  • Workday

  • Arize AI

  • Articul8

  • C3 AI

  • Chronosphere

  • Confluent

  • Cotality (ehemals CoreLogic)

  • DataStax

  • Datadog

  • Elastic

  • GrowthLoop

  • Harness

  • Incorta

  • JetBrains

  • JFrog

  • Labelbox

  • Neo4j

  • New Relic

  • Pendo

  • Supertab

  • Weights & Biases

Beratungs- und Servicepartner:

  • Accenture

  • BCG

  • Capgemini

  • Cognizant

  • Deloitte

  • EPAM

  • HCLTech

  • Infosys

  • KPMG

  • McKinsey

  • PwC

  • Quantiphi

  • Tata Consultancy Services (TCS)

  • Wipro

Wie aus der Liste ersichtlich ist, sind allerdings einige der wichtigsten AI-Unternehmen nicht mit von der Partie. Es fehlen etwa OpenAI („Operator“), xAI von Elon Musk, Meta von Mark Zuckerberg, Anthropic oder auch die chinesischen Anbieter DeepSeek, Manus AI sowie die chinesischen Big Techs Alibaba, Tencent und Baidu.

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