AI Act: EU Länder verhandeln weiter
Nach zehnstündigen Verhandlungen im sogenannten Trilog haben das Europaparlament, die EU-Kommission und die EU-Staaten nach Insiderinformationen grundsätzlich eine Einigung über den „AI Act“ erzielt. Die Verhandlungen gehen aber immer noch weiter.
Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, Künstliche Intelligenz wie ChatGPT zu regulieren. Nun steht der Einsatz biometrischer Kontrollen im Mittelpunkt. Der Entwurf des Europaparlaments sieht vor, dass die automatische Gesichtserkennung durch KI verboten wird. Allerdings beharren die EU-Staaten auf Ausnahmen, insbesondere für die nationale Sicherheit, Verteidigung und andere militärische Zwecke. Um die Zustimmung aller 27 EU-Länder zu gewinnen, ist das Europaparlament in diesem Punkt Kompromisse eingegangen, wie von anonymen Insidern gegenüber Reuters bestätigt wurde.
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Bereits über 18 Stunden verhandelt
Die Verhandlungen begannen am Mittwoch um 16 Uhr und wurden in der Nacht fortgesetzt. Die unbestimmte Verzögerung der geplanten Pressekonferenz des EU-Rats am Donnerstag Vormittag deutet darauf hin, dass die Gespräche noch nicht abgeschlossen sind. Ohne eine baldige Einigung könnte die Verabschiedung des „AI Act“ bis nach den Europawahlen im kommenden Jahr verschoben werden, was die EU ihre mögliche Vorbildfunktion bei der KI-Regulierung kosten könnte.
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