Studie

AI am Arbeitsplatz: Unterschiedliche Erwartungen von Führung und Mitarbeitenden

Benjamin Granger, Chief Workplace Psychologist bei Qualtrics © Qualtrics
Benjamin Granger, Chief Workplace Psychologist bei Qualtrics © Qualtrics
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Eine neue Studie von Qualtrics zeigt eine deutliche Diskrepanz zwischen den Erwartungen von Management und Mitarbeitenden bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI). Während Führungskräfte auf Produktivitätssteigerung setzen, legen Mitarbeitende den Fokus auf Qualitätsverbesserung.

„Wir stellen fest, dass die Wahrnehmung zwischen den Mitarbeitenden und ihren Führungskräften stark auseinanderklafft, was einen Mangel an Vertrauen offenbart. Wir wissen auch, dass es in Zeiten des Wandels schwieriger ist, Vertrauen zu gewinnen, was diese Kluft nochmals vergrößert“, so Benjamin Granger, Chief Workplace Psychologist bei Qualtrics.

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Vertrauenslücke bei AI-Implementierung

Das Vertrauen in die KI-Kompetenz der Führungsebene ist bemerkenswert niedrig. Nur 53 Prozent der 35.000 befragten Mitarbeitenden weltweit glauben, dass ihre Vorgesetzten KI effektiv einsetzen können. Besonders kritisch wird die Frage gesehen, ob bei der Einführung neuer Technologien das Wohlergehen der Mitarbeitenden über dem Gewinn steht. Hier zeigt sich eine Differenz von 17 Prozentpunkten zwischen der Einschätzung von Führungskräften und Mitarbeitenden.

Die Studie zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen positiver Mitarbeitererfahrung und KI-Akzeptanz. Mitarbeitende, deren Erwartungen am Arbeitsplatz erfüllt werden, vertrauen fast viermal häufiger der KI-Implementierung durch ihre Führungskräfte. Regelmäßiges Feedback spielt dabei eine zentrale Rolle: Beschäftigte, die monatlich Feedback geben können, stehen AI deutlich positiver gegenüber.

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Qualität statt Quantität

Ein überraschendes Ergebnis zeigt sich bei der geplanten Nutzung von KI. Nur 27 Prozent der Mitarbeitenden möchten die durch KI gewonnene Zeit für mehr Arbeitsmenge nutzen. Stattdessen stehen die Verbesserung der Arbeitsqualität (47 Prozent) und Effizienz (42 Prozent) im Vordergrund. Dabei zeigen sich interessante regionale Unterschiede: Während US-Mitarbeitende den Fokus auf Produktivität legen, steht in Europa die Qualitätsverbesserung im Vordergrund.

Für eine erfolgreiche KI-Einführung empfiehlt die Studie fünf zentrale Maßnahmen: klare Zielsetzung, angemessene Mitarbeiterunterstützung, Identifikation interner KI-Befürworter, sorgfältige Toolauswahl und enge Zusammenarbeit zwischen Personal- und IT-Abteilung. Besonders wichtig ist dabei die Vertrauensbildung durch transparente Kommunikation und die Berücksichtigung von Mitarbeiterbedenken.

„Künstliche Intelligenz ist derzeit einer der wichtigsten Treiber für Veränderungen und die Bedeutung des Aufbaus von Vertrauen, um das volle Potenzial der KI überhaupt erschließen zu können, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Damit Unternehmen ihre Mitarbeitenden auf diese Reise mitnehmen können, müssen sie den vertrauensbildenden Verhaltensweisen der Führungskräfte Vorrang einräumen – dazu gehört, dass sie sich um ihre Mitarbeitenden kümmern, deren Bedenken anerkennen, ihnen zuhören und die Gründe für Veränderungen klar kommunizieren“, so Granger.

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