AI Innovation Factory soll Microsofts KI-Angebote in Österreich stärken

Mit dem Launch der AI Innovation Factory am Wiener Standort von Microsoft will der Software-Riese und Großpartner von OpenAI seine Position im wachsenden AI-Sektor auch in Österreich festigen. Im Microsoft-Büro in Wien soll dazu ein physischer Raum geschaffen werden, der als „zentraler Hub für Begegnung, Zusammenarbeit und Wissenstransfer“ in Sachen AI dient. Vor allem stehen Workshops rund um Microsofts Copilot, der von OpenAI-GPTs angetrieben wird, im Fokus.
„Wir möchten jeden Menschen und jedes Unternehmen dazu befähigen, mehr zu erreichen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass KI verantwortungsvoll eingesetzt wird und für alle zugänglich und verfügbar ist – vom Start-up über KMU bis hin zu Großunternehmen“, so Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. „Mit der AI Innovation Factory schaffen wir eine zentrale physische Anlaufstelle und ein umfassendes Programm. Neben dem in diesem Jahr folgenden Launch unserer lokalen Rechenzentren im Land, ist das ein weiterer Schritt, unsere Vision der digitalen Transformation in Österreich Wirklichkeit werden zu lassen und KI als Wachstumstreiber für Österreichs Wirtschaft zu verankern.“
Vorbereitung auf die Cloud-Region in Österreich
Am Programm stehen von März bis Mai bereits eine Reihe von „Prompt-a-Thons“ rund um Microsofts Copilot, also das ChatGPT-Pendant des Software-Konzerns, der auf Basis von OpenAI arbeitet. In diesen Workshops geht es für Teilnehmer:innen darum, den richtigen Umgang mit dem AI-Assistenten zu erlernen, etwa in Bereichen wie Finance, Sales, Marketing oder HR. Partner der Initiative sind das ETC Enterprise Training Center, das Austria Wirtschaftsservice (aws), Solvion, CANCOM, EY, Avanade, PwC, paiqo, Tietoevry, KPMG, ACP, Oraylis, Crayon und Zühlke.
Nicht zu überlesen ist, dass es Microsoft dabei auch um eine stärkere Verankerung der Microsoft Cloud Region Österreich geht, die ab der zweiten Jahreshälfte Cloud-Services direkt aus Österreich bereitstellen wird. Diese soll es den MS-Kunden ermöglichen, Daten lokal zu speichern und zu verarbeiten und trotzdem gleichzeitig die gesamte Palette der Microsoft-Cloud-Services (Azure, Microsoft 365, Dynamics 365 und Power Platform) und dabei die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und Co einzuhalten.
Microsoft Azure bietet neben den OpenAI-Modellen auch KI-Modelle von Microsoft selbst (Phi), Meta (Llama), Cohere, Mistral AI oder Stability AI an – verständlicherweise nicht aber von Anthropic (mit den Großinvestoren Google und Amazon im Rücken), Google (Gemeini) oder xAI (Grok).