Aira: Schwedisches Clean-Energy-Scale-up erhält 63 Mio. Euro
Das schwedische Clean-Energy-Tech-Unternehmen Aira hat eine neue Finanzierung in Höhe von 63 Millionen Euro erreicht. Dabei kommt das Geld von den bestehenden Investoren Temasek, Statkraft Ventures, Kinnevik und Altor. Diese Aufstockung ergänzt die von Temasek, Kinnevik und Altor geführte Series B-Runde in Höhe von 145 Millionen Euro vom vergangenen Jänner. Mit dem frischen Kapital will Aira die Elektrifizierung der Wohnraumheizung in Europa beschleunigen. Haushalte sollen so ihre Energiekosten senken, die Dekarbonisierung vorantreiben und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffimporten verringern können.
Aira verspricht mit Ökostromtarifen bis zu 2.170 Euro Einsparungen pro Jahr
Aira expandiert in Deutschland, Italien und UK
Laut Aira sind in Europa immer noch 130 Millionen Heizungen mit fossilen Brennstoffen in Betrieb. Damit sei das Heizen von Privathaushalten die drittgrößte Quelle von CO₂-Emissionen in Europa. Das Jungunternehmen bietet selbst entwickelte intelligente Wärmepumpen an. Durch ein optionales Finanzierungsmodell in monatlichen Raten sowie eigene Ökostrom-Tarife will die Jungfirma eine optimierte Nutzung von Wärmepumpe und Solaranlage bieten.
Durch die neue Investition will man in Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich weiter expandieren. Außerdem will man mehr Fachkräfte im Clean-Energy-Tech-Bereich einstellen. Zusätzlich will das schwedische Scale-up sein Portfolio an Produkten und Dienstleistungen erweitern. Seit der Kapitalerhöhung im Jänner hat Aira eine vertikal integrierte Plattform für saubere Energietechnologien entwickelt, die direkt an Verbraucher:innen vertrieben werden. In diesem Zeitraum hat das Jungunternehmen seine eigene Wärmepumpe auf den Markt gebracht, ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Schweden eröffnet und eine 220.000 Quadratmeter große Produktionsstätte in Polen in Betrieb genommen.
„Beschleunigen die Dekarbonisierung der Wohnraumheizung“
Heute beschäftigt die Jungfirma 1.200 Mitarbeitende und verbucht einen Jahresumsatz von 100 Millionen Euro. In diesem Jahr hat Aira elf regionale Vertriebs- und Installationszentren eröffnet. Insgesamt hat das Scale-up 243 Millionen Euro an Eigenkapital erhalten. „Mit dieser erweiterten Finanzierung nutzen wir unseren kommerziellen Schwung und beschleunigen die Dekarbonisierung der Wohnraumheizung. Menschen zu saubereren und erschwinglicheren Heizlösungen zu bewegen, ist angesichts der Lebenshaltungskostenkrise von entscheidender Bedeutung“, so Martin Lewerth, CEO der Aira Group.