Ukrainekrieg

Airbnb: Wie Gastgeber:innen ihre Unterkünfte für Geflüchtete bereitstellen können

Airbnb bietet Flüchtlingen aus der Ukraine kostenlose Unterkünfte an.
Pexels/Katie Godowski
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Nach Informationen des UN-Flüchtlingskommissars Filippo Grandi flüchteten bisher über eine Million Menschen vor dem russischen Angriffskrieg aus der Ukraine in angrenzende Länder (Stand 03. März. 2022) Außerdem seien mehr als 100.000 Menschen innerhalb der Ukraine vertrieben worden, eine genauere Schätzung ist allerdings nicht möglich.Neben Hilfsaktionen, die Lebensmittel, Waren des täglichen Gebrauchs oder Medizin-Produkte in die betroffenen Gebiete schicken, Spendensammlungen oder anderen Hilfsaktionen, wollen auch immer mehr Freiwillige Geflüchtete bei sich auf nehmen. Die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen sammelt diese Angebote zentral und organisiert Nachbarschaftsquartiere.

So kann man Flüchtlinge aus der Ukraine unterbringen

Inzwischen bieten nun aber auch österreichische Immobilienfirmen und die Reise-Plattform Airbnb frei stehende Unterkünfte kostenlos für Menschen auf der Flucht an. Bis zu 100.000 Flüchtlinge will etwa Airbnb so vorübergehend unterbringen. Besonders gesucht sind Unterkünfte in den angrenzenden Ländern wie Polen, die Slowakei oder Rumänien. Wer geflüchtete Menschen aus der Ukraine unterbringen will, braucht eine gewisse Grundausstattung und ein Bett, das für einige Tage bis mehrere Wochen zur Verfügung gestellt werden kann.

Bei der Ausstattung verweist Airbnb auf seine internen Vorschläge für eine gemütliche Unterkunft. So wird etwa Toilettenpapier, Seife/Duschgel, Handtücher, WLAN oder einen Arbeitsplatz für Laptops vorausgesetzt. Im Umgang mit Flüchtlingen aus Afghanistan stellt die Urlaubsplattform einen eigenen Leitfaden zur Verfügung, ob dieser auch in der jetzigen Ausnahmesituation gilt, hat Airbnb nach Nachfrage von Tech & Nature nicht bestätigt.

Ukraine: Wie jetzt geholfen werden kann

Während der Unterbringung stellt Airbnb den Gastgeber:innen auch einen „Rundum-Schutz“ zur Verfügung, die unter anderem eine Haftpflichtversicherung und einen Schutz bei Sachschäden umfasst. Unterkünfte können entweder kostenlos oder zu einem günstigeren Tarif angeboten werden, um die eigenen Kosten abzudecken. Diese Kosten werden von Airbnb beglichen, so die aktuellen Angaben auf der Website. Das Unternehmen bittet jedoch darum, den Preis pro Nacht so niedrig wie möglich anzusetzen, damit möglichst vielen Menschen eine Unterkunft bereitgestellt werden kann.

Airbnb bietet auch eine Möglichkeit zum Spenden an und verspricht, dass 100 Prozent der Spenden an Menschen aus der Ukraine gehen, die vorübergehend eine Bleibe benötigen. Als Gastgeber:in für Geflüchtete kann man sich unter airbnb.org/help-ukraine registrieren.

Hilfe für die Ukraine: Das sind einige Alternativen zu Geldspenden

Airbnb mit mehreren Nothilfeprogrammen

In den letzten fünf Jahren hat Airbnb laut eigener Aussage mehr als 54.000 Geflüchtete und Asylbewerber:innen, aus Syrien, Venezuela oder Afghanistan, aufgenommen und unterstützt. Im Jahr 2020 konnten Gastgeber:innen ihre Türen zusätzlich für Menschen öffnen, die sich für die Bekämpfung der Covid-Pandemie eingesetzt haben. Im letzten Jahr wurden Nothilfeprogramme nach den Überschwemmungen in Deutschland und Westeuropa auf die Beine gestellt.

2021 hat Airbnb auch einen Flüchtlingsfonds eingerichtet, den Airbnb.org Refugee Fund. 25 Millionen Euro steuerte das Unternehmen dem Fonds bei, rund 4.000 Spender:Innen schlossen sich dem Fonds an, so die Angaben des Unternehmens. Obwohl der Konzern von der Corona-Krise und dem dadurch entstandenen Wegfall der Tourist:innen schwer getroffen wurde, gelang dem Unternehmen Ende 2020 ein erfolgreicher Börsengang. Mittlerweile beträgt die Marktkapitalisierung von Airbnb knapp 100 Milliarden Euro.

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