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Airbnb sieht sinkende Nachfrage von US-Konsumenten – Aktie fällt um 12%

"The Up House". © Ryan Lowry/Airbnb
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Sind auch das weitere Anzeichen für einen Wirtschaftsabschwung in den USA? So jedenfalls werden die neuesten Finanzergebnisse von Airbnb gedeutet. Denn der Ferienwohnungsvermittler prognostizierte am Dienstag einen Umsatz für das dritte Quartal, der unter den Schätzungen der Wall Street liegt, und meldete einen geringeren Gewinn für das zweite Quartal. Das Unternehmen wies auf eine schwächere Nachfrage von Kunden in den USA hin.

Die Aktien des Unternehmens fielen nachbörslich um etwa 12 %. Der Inlandsreisemarkt in den Vereinigten Staaten steht seit Jahresbeginn unter Druck, da immer mehr Amerikaner angesichts der wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheit vorsichtiger bei den Reiseausgaben werden. Das bekommt auch Airbnb zu spüren, das weiter mehr Zimmer auf seiner Plattform hat als die größten Hotelketten.

Die sinkende Nachfrage in den USA passen leider ins Bild. Erst vergangene Woche meldete die US-Regierung schlechte Zahlen für den US-Arbeitsmarkt, was sogleich dazu beitrug, dass Aktienkurse weltweit teilweise ordentlich eingebrochen sind (und sich auch wieder deutlich erholten).

Airbnb meldet geringeren Quartalsgewinn

Das in San Francisco ansässige Unternehmen meldete einen Quartalsgewinn von 555 Millionen Dollar im Vergleich zu 650 Millionen Dollar im Vorjahr. Für das dritte Quartal erwartet Airbnb einen Umsatz zwischen 3,67 und 3,73 Milliarden Dollar, was unter den Erwartungen der Analysten von 3,84 Milliarden Dollar liegt.

Airbnb rechnet außerdem mit einem moderaten Wachstum der gebuchten Übernachtungen im dritten Quartal und gab an, dass die Buchungsvorlaufzeiten weltweit kürzer werden. „Die Buchungsvorlaufzeit ist eine wichtige Kennzahl in der Reisebranche und bezieht sich auf die Anzahl der Tage zwischen dem Reservierungsdatum und der tatsächlichen Ankunft“, erklärte das Unternehmen.

Kürzere Buchungsvorlaufzeiten deuten auf Zurückhaltung hin

Eine kürzere Buchungsvorlaufzeit kann darauf hindeuten, dass Verbraucher aufgrund der erhöhten Unsicherheit und Zurückhaltung bei den Ausgaben lieber Reisen in letzter Minute buchen, anstatt lange im Voraus zu buchen. Auch der Reisereservierungsanbieter Booking teilte Anfang des Monats mit, dass sich die Vorlaufzeiten im zweiten Quartal verkürzt hätten und im dritten Quartal voraussichtlich weiter verkürzen würden.

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