Airly: 2,3 Millionen Euro für das Startup, das Luftqualität in Städten misst
Was du da am Bild siehst, ist kein Vogelhäuschen aus einem Steampunk-Film, sondern ein Smart-City-Gadget eines polnischen Startups. Denn Airly rund um CEO Wiktor Warchałowski aus Krakau will die Geräte in Städten verteilt installieren, um die Luftverschmutzung in Echtzeit messen zu können.
Nachdem Airly bereits 2020 in einer Seed-Runde knapp zwei Millionen Euro eingesammelt hat, wird heute eine neue Finanzierungsrunde von frischen 2,3 Mio. Euro bekannt gegeben. Lead-Investor ist Firstminute Capital aus London, das wiederum Geld bei zahlreichen Unicorn-Gründern eingesammelt hat. Mit dabei sind etwa auch Uber-Mitgründer Garrett Camp, Bolt-CEO Markus Villig, Pipedrive-Gründer Ragnar Sass und Ferry Heilemann von Leaders for Climate Action.
Ziel von Airly ist es nicht nur, Echtzeitdaten über die Luftqualität in Städten zu sammeln, sondern basierend auf Wetterdaten auch Aussagen über die Entwicklung der Luftverschmutzung in den nächsten 24 Stunden treffen zu können. Solche Prognosen könnten Kommunen dazu dienen, die Verkehr zu regeln.
Städte als Kunden
„Bei Gasschadstoffen ist unser Einzelgerät in der Lage, zwei chemische Verbindungen nach dem elektrochemischen Verfahren zu messen. Die Messwerte werden von zwei Zellen genommen, die im Gasmodul des Sensors installiert sind. Jeder Sensor verfügt über eine spezielle Leuchtdiode, die sich ändert, um die aktuelle Luftqualität anhand einer Farbe, die der CAQI-Skala entspricht, deutlich anzuzeigen“, heißt es seitens des Unternehmens aus Krakau.
Zu den Kunden von Airly zählen bereits die Städte Hong Kong, Jakarta, Oslo und Granada. Mit dem frischen Risikokapital sollen nun Büros in Großbritannien sowie in den USA aufgemacht werden. Die Airly Inc. mit Sitz in Palo Alto (also im Herzen des Silicon Valley) ist bereits gegründet. Die Zeichen stehen also auf Expansion.
Airly: How a New Startup from Poland Tackles Air Pollution in Our Cities