Airxbig: Startup bietet „One-Stop-Shop“ für Drohneneinsatz
In der Landwirtschaft haben Drohnen viele Möglichkeiten, Arbeitsabläufe zu optimieren und zu digitalisieren. Durch ihren Einsatz können Landwirt:innen viel Zeit-und Geldaufwand einsparen. Doch ihr Einsatz ist komplex und rechtlich streng reglementiert. Um Betrieben beim effektiven Einsatz von Drohnen unter die Arme zu greifen, entwickelt das in diesem Jahr gegründete Burgenländer Startup Airxbig eine eigene One-Stop-Shop Lösung für die Maschinen. Diese soll künftig auch über die Landwirtschaft hinausgehen. Die ersten Pilotprojekte im Bereich Weinbau und auch Photovoltaik befinden sich aktuell in der Umsetzung.
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Potenzial von Drohnen ausschöpfen
Das 2022 mit Beteiligung der Wirtschaftsagentur Burgenland gegründete Startup will den Einsatz von Drohnen völlig neu denken und diesen damit für mehr Branchen und Anwendungsfälle zugänglich machen. Bis dato waren Drohnen vor allem im militärischen Bereich oder im privaten Hobbygebrauch im Einsatz. Doch laut Airxbig sind die Möglichkeiten in Wahrheit viel weitreichender.
„Dieses Potenzial wird noch gar nicht ausgeschöpft. Genau hier wollen wir anknüpfen, den Einsatz von Drohnen in neue Branchen und Unternehmen bringen und damit den Nutzen dieser neuen Technologien aktiv vorantreiben“, erklärt Airxbig-Mitgründer und CEO Christian Preiml. Zu diesem Zweck arbeitet die Jungfirma an einer übergeordneten Plattform für den Einsatz von Drohnen. „Unsere Software-Innovation liegt in der intelligenten und automatisierten Verknüpfung bestehender Technologien. Damit schaffen wir für unsere Kunden durch von uns entwickelte Dashboards und Auswertungen einen einfachen und übersichtlichen Zugang zu den via Drohnen ermittelten Daten“, so Preiml.
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One-Stop-Shop für Drohneneinsatz
Die vom burgenländischen Startup entwickelte Software ist verschlüsselt und der Code urheberrechtlich geschützt. Damit will das Jungunternehmen neben Kosten- und Qualitätseffizienz bei der Datenauswertung auch die Sicherheit garantieren. Neben der rechtlichen Prüfung und der Flugdurchführung kümmert sich der One-Stop-Shop nach eigenen Angaben auch um sämtliche Datenverarbeitungsprozesse, Datenanalyse sowie die Berichterstellung.
Bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt hat sich die Wirtschaftsagentur Burgenland an Airxbig beteiligt. Außerdem hat es die Jungfirma in diesem Jahr in den Accelerator des Gründerzentrums Südhub, das die Wirtschaftsagentur 2021 ins Leben gerufen hat, geschafft.
Airxbig hat erste Pilotprojekte gestartet
„Das Unternehmen passt ideal in unsere Tätigkeitsfelder, sowohl im Bereich Forschung und Innovation, als auch in der Regionalentwicklung. Wir freuen uns, mit der Beteiligung der Wirtschaftsagentur und der aktiven Betriebsansiedlung eines international derart innovativen Unternehmens, unseren Teil zum erfolgreichen Wachstum beizutragen und nachhaltige Impulse für den Innovations- und Wirtschaftsstandort Burgenland zu setzen“, sagt Gerald Ostermayer, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland Beteiligungs- und Finanzierungs GmbH.
Mit seinen ersten Pilotprojekten im Burgenland will Airxbig die Nutzen der Drohnen in verschiedenen Bereichen unter Beweis stellen. So unterstützt das Startup mit den Maschinen burgenländische Weinbäuer:innen bei der landwirtschaftlichen Produktion. Mit einer permanenten Überwachung der Weinreben mittels Drohnen soll es möglich sein, die Personalkosten im Weingarten um bis zu 30 Prozent zu senken. Ebenfalls sollen die Drohnen dazu dienen, frühzeitig Wachstumsprobleme oder Schädlingsbefall zu erkennen.
Photovoltaik-Vorhaben für Innovationspreis nominiert
Das zweite Pilotprojekt adressiert Kommunen, die den Ausbau von Photovoltaik auf ihrem Gemeindegebiet vorantreiben wollen. Vorreiter ist die burgenländische Marktgemeinde Hornstein, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Umwelt- und Klimaschutzprojekte zu fördern. Die Gemeinde wird im Oktober mit Drohnen beflogen und so die Eignung einzelner Häuser bzw. Dachflächen für die Installation von PV-Anlagen erhoben.
Mit dem PV-Pilotprojekt hat Airxbig nach eigenen Angaben viel Aufmerksamkeit erregt. „Wir haben auch bereits Anfragen aus ganz Österreich und auch über die Bundesgrenzen hinweg“, freut sich Christian Preiml. Das Projekt ist auch nominiert für den „Innovationspreis Burgenland 2022“. „Die Nominierung unseres Pilotprojektes für den Innovationspreis ist für uns eine ganz besondere Auszeichnung und Bestätigung unserer starken Partnerschaften mit dem Standort und der Wirtschaftsagentur Burgenland“, so das Gründerteam des Startups.