Insolvenzverfahren

AISEMO: Millionenpleite für KI-Jungunternehmen aus Oberösterreich

Das AISEMO-Team © AISEMO
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Schon wieder eine Insolvenz bei einem vielversprechenden österreichischen Jungunternehmen: Nachdem sich in dieser Woche Midnightdeal für zahlungsunfähig erklären musste, ist das nun auch bei AISEMO aus Oberösterreich der Fall. Im Jahr 2019 startete die Jungfirma als Teil eines traditionsreichen mittelständischen Familienunternehmens. Der Fokus des Jungunternehmens liegt in der Spritzgussindustrie. Die beiden Gründer Werner Schwarz und Wolfgang Auer hatten die Vision, eine intelligente Gesamtlösung zur Vernetzung von Maschinenparks unterschiedlichster Spritzgussmaschinen zu erstellen. Nun kam es aber zur Insolvenz: Die Pleite dürfte millionenschwer sein, man rechnet mit Verbindlichkeiten von rund drei Millionen Euro.

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AISEMO im ganzen DACH-Raum präsent

„Die AISEMO GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Landesgericht Wels wurde ein Konkursverfahren eröffnet“, so der Alpenländische Kreditorenverband. Das Verfahren hat das Unternehmen über Eigenantrag eröffnet. Bislang war AISEMO eigentlich sehr erfolgreich. So konnte die Jungfirma in den ganzen DACH-Raum expandieren und nahm an der Born Global Academy der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) teil.

Die auf Künstlicher Intelligenz basierende Lösung der Jungfirma sollte eine einfache und effiziente Auswertung der Performance von Spritzgussmaschinen und Produktionskennzahlen bieten. Dabei lief die Datenerfassung mit den „SensorTags“ von AISEMO komplett drahtlos ab. Es sollte mit dem System möglich sein, innerhalb kürzester Zeit Maschinenverfügbarkeit und Rentabilität der Produktion zu steigern. Ein weiteres Ziel des Unternehmens war es, den Spritzguss-Prozess mit Zero Waste und Ressourcenschonung zu verbinden.

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Rund drei Millionen Euro an Verbindlichkeiten

Noch im letzten Jahr konnte AISEMO nach eigenen Angaben aus allen Märkten gute Rückmeldungen verzeichnen. Ein großer Meilenstein war auch die Technologiepartnerschaft mit MKW Kunststofftechnik. Eigentlich wollte die Jungfirma laut CEO Werner Schwarz neue zentraleuropäische Märkte erschließen. Doch angesichts der Insolvenz ist es eindeutig anders gekommen. Wie es genau dazu kam und wie es nun weitergeht, ist derzeit noch unklar.

Als Insolvenzursache werden laut dem Alpenländischen Kreditorenverband massive Verwerfungen am Gesamtmarkt angeführt, welche laut Insolvenzantrag aufgrund der Covid19-Krise sowie des Ukraine-Krieg samt den damit einhergehenden Folgewirkgen herbeigeführt wurden.  Aus dem zu Liquidationswerten erstellten Status ergibt sich, dass die Verbindlichkeiten im Bereich von rund drei Millionen Euro liegen dürften. Von der gegenständlichen Insolvenz sind 26 Dienstnehmer:innen betroffen. Auf Anfrage von Trending Topics gab Werner Schwarz an, dass er sich zu der Lage nicht äußern kann, solange das Insolvenzverfahren noch läuft.

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