AIT-Forscher und KTM arbeiten an billigem E-Moped für Teenager
Das perfekte E-Moped hat eine große Reichweite, eine gutes Preis/Motorleistungs-Verhältnis und ist einfach in der Handhabung. Das werden vermutlich viele Hersteller von ihren Mopeds behaupten, nun widmet sich aber auch ein groß angelegtes Forschungsprojekt in Österreich dieser perfekten Mischung: In drei Jahren wollen insgesamt elf Partner unter der Leitung des Austrian Institute of Technology (AIT) ein „kostengünstiges, energieeffizientes und komfortables Elektrozweirad“ mit einer Leistung von 4 kW und 6 kW entwickeln. Die Zielgruppe sollen explizit sehr junge FahrerInnen (16 – 18 Jahre) und Ältere ab 50 Jahren sein.
Effizienter und mit neuartigem Bordcomputer
„Um dies zu erreichen, werden in EMotion die Schwächen aktueller Elektrozweiräder behoben. Eine modulare, skalierbare und hocheffiziente Architektur für elektrische Antriebsstränge und Batterien soll die Herstellungs- und Wartungskosten erheblich senken“, heißt es seitens des AIT. Daran arbeiten neben den Forschern des AIT unter anderem auch Wissenschaftler aus Salzburg, Oberösterreich , Graz und Deutschland (WIVW Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften), aber auch Industrieunternehmen: Das Design der Entwurfsskizze verrät bereits die Handschrift des Projektpartners KTM.
Neben zahlreichen technischen Innovationen im Bereich Energieeffizienz, Leichtbau, Antrieb oder Ladekomponenten, soll das Projekt vor allem auf die „Mensch-Maschine Schnittstelle“ fokussieren. Dazu entwickeln die Projektpartner ein neuartiges Bordinformationssystem, das 8 Monate lang im Raum Salzburg getestet und verbessert werden soll. Der Klima- und Energiefonds fördert das Projekt mit 3 Millionen Euro über das Programm „Zero Emission Mobility“.
Zwischen E-Scooter und Bike: In Wien kann man jetzt mit Wheels fahren