Förderung

Alpine Quantum Technologies: Innsbrucker Quantencomputer-Spin-off bekommt 10 Mio. Euro

Quantensimulationsexperiment mit langen Ionenkristallen am IQOQI. © IQOQI
Quantensimulationsexperiment mit langen Ionenkristallen am IQOQI. © IQOQI
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Erst vor kurzem haben die drei Innsbrucker Quantenphysiker Rainer Blatt, Peter Zoller und Thomas Monz mit Alpine Quantum Technologies ihre eigene Firma gegründet. Ziel ist es, einen kommerziellen Quantencomputer zu bauen. Das könnte jetzt rascher klappen. Denn der Bund stellt zehn Millionen Euro aus den Mitteln Bildungs- und Wirtschaftsministerium sowie der Nationalstiftung für Forschung für die Firma bereit.

Das ermöglicht, dass sich die Uni Innsbruck und die Forschungsförderungsgesellschaft FFG an Alpine Quantum Technologies beteiligen können. Bis dato waren Blatt, Zoller und Monz zu gleichen Teilen mit jeweils 33,33 Prozent den der Firma beteiligt. Unter welchen Konditionen Uni Innsbruck und FFG genau bei dem Unternehmen einsteigen, soll demnächst verhandelt werden. Ziel ist es laut Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP), die „internationale Wettbewerbsfähigkeit und Anwendungsmöglichkeiten“ auszubauen, sagte er gegenüber der APA.

Die Alpine Quantum Technologies-Gründer Rainer Blatt und Peter Zoller. © C. Lackner
Die Alpine Quantum Technologies-Gründer Rainer Blatt und Peter Zoller. © C. Lackner

Großes Marktpotenzial

Die drei Forscher zählen zur internationalen Speerspitze im Bereich der Quantenphysik. Sie arbeiten bereits seit Jahren Innsbrucker Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) an der neuen Technologie, die die Welt der Computer ordentlich verändern soll. Das Marktpotenzial ist groß, IT-Riesen wie Google, Microsoft oder IBM investierten in der Vergangenheit Milliarden in die Technologie. VW etwa hat eine Kooperation mit Google geschlossen, um Quantencomputer Berechnungen für Akkus und selbstfahrende Autos anstellen zu lassen (Trending Topics berichtete).

Quantencomputer gelten als Super-Rechner der Zukunft, die etwa in extrem großen Datenbanken viel schneller als herkömmliche Computer Informationen finden können. Noch sind sie aber nicht kommerziell verfügbar.

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