Wissenschaft

Alpine Quantum Technologies: Tiroler Spin-off integriert Quantencomputer in Superrechner

© Eva Fessler, Uni Innsbruck
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Die Universität Innsbruck und das Tiroler Spin-off Alpine Quantum Technologies (AQT) haben erstmals einen Quantencomputer in eine High-Performance-Computing (HPC)-Umgebung eingebunden. Diese hybride Lösung wird bereits von Forschung und Industrie genutzt, um komplexe Aufgaben schneller zu lösen.

Das Beste aus beiden Welten

An der Universität Innsbruck wurde der Supercomputer LEO5 mit dem Quantencomputer IBEX Q1 von AQT zu einem Hybridcomputer verbunden. Diese Integration kombiniert die Vorteile beider Technologien und soll die Lösung besonders anspruchsvoller Probleme in der Chemie, den Materialwissenschaften und der Optimierung ermöglichen. Thomas Monz, Quantenphysiker an der Universität Innsbruck und CEO von AQT, betont: „Mit dem Aufkommen von Quantencomputern und ihren Möglichkeiten, bestimmte Probleme in der Chemie oder den Materialwissenschaften deutlich rascher zu lösen, als dies klassischerweise möglich ist, sind Quantenbeschleuniger für HPC-Rechner eine neue, sehr spannende Möglichkeit.“

Anstatt die Rechenleistung durch immer mehr identische Rechenknoten zu erhöhen, setzt man auf spezialisierte Knoten oder Beschleuniger, die für bestimmte Berechnungen optimiert sind. Dieses hybride System soll „das Beste aus zwei Welten“ vereinen und Zugang zu herausragenden klassischen Rechenkapazitäten bieten.

Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation: Supercomputer und KI-Förderung

Herausforderungen und Anwendungen des HPQC-Systems

Die Verknüpfung der beiden unterschiedlichen Computersysteme bringt allerdings auch Herausforderungen mit sich. Es gilt, die Arbeitslast zwischen den klassischen und quantenbasierten Berechnungsansätzen auszubalancieren. Jene Teile eines Berechnungsproblems, die sich besser auf einem klassischen Computer bearbeiten lassen, müssen identifiziert und von den Teilen getrennt werden, die für den Quantenprozessor geeignet sind.

Das Hybrid-System, gefördert durch die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), steht bereits Partnern aus Forschung und Industrie zur Verfügung. Anwender:innen wie die TU Wien und das Unternehmen Math.tec können darauf zugreifen, um komplexe Berechnungen durchzuführen. Große Erwartungen richten sich an dieses System, insbesondere im Hinblick auf die Erforschung von Supraleitung, die Stickstofffixierung für kosteneffiziente Düngemittelproduktion und die Kohlenstoffbindung zur Bekämpfung des Klimawandels.

AI-Fabriken sollen EU-Startups Zugang zu Supercomputern geben

Zukunftsperspektiven des Quanten-Supercomputers

Die erfolgreiche Integration eines Quantencomputers in eine HPC-Umgebung markiert den Forschenden zufolge einen bedeutenden Fortschritt für die österreichische und europäische Wissenschaft. Laut FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth zeigt dieses Projekt die Innovationskraft und den technologischen Vorsprung, den Österreich in der Quantentechnologie erreichen kann.

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen