Amazon stellt den Versand nach Russland ein
Immer mehr internationale Unternehmen ziehen sich angesichts des andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine aus dem Land zurück. So hat kürzlich Spotify sein Büro in Russland geschlossen, während Fintechs wie Wise ihre Dienste in dem Land komplett einstellen. Nun boykottiert mit Amazon ein echter Megakonzern das Aggressor-Land. Der E-Commerce-Gigant stoppt nun nämlich den Versand von Produkten an Privatkund:innen in Russland und im verbündeten Land Belarus, berichtet Heise.
Amazon stellt Prime Video in Russland ein
Ebenfalls versagt bleibt russischen User:innen ab jetzt der Streaming-Dienst Amazon Prime Video. Außerdem will der Konzern dort keine Bestellungen mehr für sein Videospiel „New World“ annehmen. Sowohl der Online-Marktplatz als auch die Cloud-Plattform AWS werden außerdem für neue Kund:innen in Russland und Belarus geschlossen. Der Konzern betont, in Russland keine Datenzentren, Infrastruktur oder Büros zu betreiben.
Nach eigenen Angaben verfolgt Amazon auch schon seit Langem die Richtlinie, keine Geschäfte mit der russischen Regierung zu machen. Der Konzern arbeite eng mit IT-Organisationen zusammen, um der Ukraine beim Schutz gegen Cyber-Angriffe zu helfen.
Auch Netflix und TikTok boykottieren Russland
Speziell im Bereich des Streamings verliert Russland immer mehr internationale Angebote. Mit seiner Entscheidung, Prime Video dort einzustellen, macht es Amazon nun auch Netflix gleich. Der Streaming-Riese hat schon zu Beginn der Invasion seine Projekte und Akquisitionen in Russland gestoppt. Anfang dieser Woche stellte das Unternehmen auch seinen Dienst in dem Land ein. Auch die populäre Video-App TikTok hat in Russland mittlerweile – zumindest vorübergehend – die Zelte abgebrochen (Trending Topics berichtete).