Amazon Sustainability Accelerator sucht Recycling-Startups
Amazon sucht frühphasige Startups mit Fokus auf Nachhaltigkeit: Der zweite Amazon Sustainability Accelerator läuft an, bis 17. März können sich Interessent:innen noch bewerben. Durchgeführt werde das Programm von Amazon mit EIT Climate-KIC, Europas „führendem Zentrum für Klima-Innovationen“, sowie WRAP, einer NGO mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft. Der Accelerator stehe allen Startups offen, die nachhaltige Produkte entwickeln. Außerdem sollen erstmals Jungunternehmen teilnehmen können, die mit ihrer Technologie die Industrie dabei unterstützen, „effektiver und effizienter zu recyceln“.
Workshops und Kapital
Der Amazon Sustainability Accelerator ist ein „zwölfwöchiges, maßgeschneidertes Programm, um Gründer:innen beim Start und der Skalierung eines nachhaltigen Unternehmens“ zu unterstützen. Das Programm beinhalte „virtuelle und persönliche Workshops“ von Expert:innen, individuelles Mentoring, maßgeschneiderte Curricula und Zugang zu einem Netzwerk gleichgesinnter Unternehmer:innen. Gemeinsam mit Amazon sollen die Teilnehmer:innen eine „Impact-Forecast-Klimafolgenabschätzung“ erarbeiten. Diese helfe den Startups, die potenziellen Klimaauswirkungen ihres Unternehmens zu bewerten und Strategien zu entwickeln, ihr Unternehmen „noch umweltfreundlicher“ zu gestalten. Zudem erhalten die teilnehmenden Unternehmen laut der Amazon-Pressemeldung eine finanzielle Förderung, AWS-Guthaben, Unterstützung durch erfahrene Mentor:innen und kostenlose Büroräume in London und Berlin. Im Detail erhalten die diesjährigen Teilnehmer:innen Finanzmittel in Form eines eigenkapitalfreien Zuschusses von 12.000 Euro sowie ein AWS Activate-Guthaben im Wert von 25.000 US-Dollar.
Zwei Fokusbereiche
- Recycling-Technologien: Der Amazon Sustainability Accelerator richtet sich zum ersten Mal an Startups mit vielversprechenden Technologien, die der Recyclingbranche zu einem Sprung nach vorn verhelfen können. Dazu gehören neue Technologien, die bisher ungelöste Recycling-Probleme adressieren, oder Technologien, die bestehende Systeme deutlich verbessern – etwa fortschrittliche Sortiermaschinen und Daten-Systeme für die Abfallwirtschaft.
- Konsumgüter: Der Amazon Sustainability Accelerator nimmt auch Startups auf, die physische Produkte herstellen, die Menschen dabei helfen, nachhaltiger zu leben. Die Produkte müssen nachweisbar nachhaltiger sein als bestehende Produkte, z. B. aus mehr recycelten oder aufgewerteten Materialien hergestellt werden, weniger CO2 verursachen und Verbraucher:innen dabei helfen, einzusparen, wiederzuverwenden oder zu recyceln.
Zwölf aus 1.300
Die Teilnahme kann sich auszahlen, wie Amazon berichtet: So sollen die letztjährigen Teilnehmer in den sechs Monaten nach Abschluss des Programms „mehr als 5 Millionen Euro an Finanzierung“ eingesammelt haben. Sie hätten zudem ihren Umsatz über Amazon und andere Kanäle nach dem Programm im Schnitt um mehr als 250 % gesteigert. Im letzten Jahr hat das Programm zwölf Startups aus 1.300 Bewerbungen ausgewählt. „Innovation ist in Amazons DNA. Über den Amazon Sustainability Accelerator suchen wir auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmer:innen, die bereit sind, ihr Startup zu skalieren“, sagt Marlene Schöllhuber, Amazon Country Lead für Österreich. „Der Accelerator richtet sich an Unternehmer:innen aus ganz Europa und ich würde mich besonders freuen, österreichische Talente und Innovationen auf der Shortlist zu sehen.“ Bewerbungsschluss ist der 17. März 2023, erfolgreiche Bewerber:innen sollen im Frühjahr bekannt gegeben werden.
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