AI-Investition

Amazon und Anthropic: 4-Milliarden-Dollar-Deal von Aufsichtsbehörde genehmigt

Die britische Aufsichtsbehörde CMA hat inzwischen zahlreichen Deals zwischen Big-Tech und KI-Startups grünes Licht gegeben, zum Beispiel der Microsoft-Investition in “Inflection AI“. © DALL-E / Trending Topics
Die britische Aufsichtsbehörde CMA hat inzwischen zahlreichen Deals zwischen Big-Tech und KI-Startups grünes Licht gegeben, zum Beispiel der Microsoft-Investition in “Inflection AI“. © DALL-E / Trending Topics
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Ziemlich genau vor einem Jahr wurde bekannt, dass Amazon vier Milliarden Dollar in das US-Startup Anthropic investieren möchte, Trending Topics berichtete. Die britische Aufsichtsbehörde “Competition and Markets Authority“ (CMA) überprüfte das Investment, um sicherzustellen, dass keine wettbewerbsrechtlichen Probleme verursacht werden. Jetzt liegt das Ergebnis vor: Die Schwelle für eine Fusionsprüfung wurde nicht erreicht – damit ist die KI-Investition genehmigt.

Wachsender Einfluss auf die KI-Branche

Überprüfungen wie diese durch Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörden häufen sich mit den zunehmenden Investments in KI-Startups. Oder, wie es Bloomberg formuliert: Die CMA untersucht Investitionen in KI-Startups aus dem Silicon Valley, weil ein “wachsendes Muster von Transaktionen festgestellt wurde” und diese als Mittel zur Beeinflussung der Zukunft der KI-Branche eingesetzt werden könnten.

Es geht um den Marktanteil und den Umsatz des jeweiligen Startups innerhalb eines Landes – ist dieser zu groß, können Investments von Tech-Riesen wie Amazon bedeutende Auswirkungen auf die Marktmacht und den Wettbewerb haben. Laut der CMA wurden beim vier Milliarden Amazon-Anthropic Deal jedoch die Kriterien für eine Fusionsprüfung nicht erfüllt. Das Anthropic-Angebot im Vereinigten Königreich ist nicht groß genug – das Investment wurde also genehmigt.

Amazon ist Anthropic Fan

Amazon scheint große Stücke auf den OpenAI-Konkurrent “Anthropic” zu setzen: Der Online-Gigant hat bereits zweimal Investments getätigt. Erst im März 2024 wurden weitere 2,75 Milliarden Dollar in den KI-Entwickler gesteckt, wir berichteten. Teil der Vereinbarung ist, dass Anthropic die Rechenzentren von Amazon Web Services für einige seiner Operationen nutzen muss. Außerdem hat sich das KI-Startup verpflichtet, Amazons speziell angefertigte Computerchips zu verwenden.

Weitere kartellrechtliche Untersuchungen ausständig

Es hat sich aber nicht nur die britische CMA eingeschaltet. Auch die US-amerikanische Aufsichtsbehörde “Federal Trade Commission“ (FTC) untersucht die Investition von Amazon in Anthropic. In der Vorladung wurde Amazon aufgefordert, Informationen und Dokumente bereitzustellen, die für die Untersuchung relevant sind. Prinzipiell überprüft die FTC aktuell verschiedene Transaktionen, bei denen große Technologieunternehmen wie Amazon, Alphabet und Microsoft Partnerschaften mit führenden KI-Entwicklern eingehen.

Neben der nun abgeschlossenen Amazon-Anthropic Untersuchung gibt es noch weitere Fälle, deren Ausgang noch nicht final geklärt ist. Diese betreffen Googles Investition in Anthropic und Microsofts Deal mit OpenAI.

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