Kostenpflichtiges Abo

Amazons Alexa: Vom smarten Wecker zum milliardenschweren Problem

© Michael Hession
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Die digitale Assistentin Alexa hat sich in vielen Haushalten etabliert, soll Amazon laut einem Bericht des Wall Street Journals jedoch Milliardenverluste einbringen. Ein kostenpflichtiges Abonnementsystem soll nun die Wende herbeiführen.

Ein System am Wendepunkt

Amazons digitale Assistentin ist in Millionen Haushalten weltweit zu finden, integriert in Produkte wie Echo Dots, Fire TV Sticks und weitere Geräte von Drittanbietern. Doch trotz ihrer Beliebtheit sorgt Alexa für erhebliche finanzielle Verluste beim Tech-Giganten. Zwischen 2017 und 2021 hat Amazon mit der Gerätesparte rund 25 Milliarden US-Dollar Verlust gemacht, wie das Wall Street Journal unter Berufung auf ehemalige Angestellte berichtet.

Ein Grund für die langanhaltende Toleranz dieser Verluste könnte in der von Ex-Chef Jeff Bezos eingeführten internen Kennzahl „downstream impact“ liegen. Das bedeutet, Amazon verkaufte seine Alexa-Geräte ohne unmittelbaren Gewinn. Die Hoffnung war, dass Käufer:innen durch Alexa vermehrt auf Amazon einkaufen würden und so indirekt andere Einnahmequellen erschlossen werden.

Der erhoffte Umsatz durch Dienstleistungen hat jedoch nie richtig Fahrt aufgenommen. Die meisten Nutzer:innen verwenden Alexa hauptsächlich für einfache Aufgaben wie das Abfragen des Wetters oder das Erstellen von Erinnerungen.

Amazon: Alexa wird zum Milliardengrab

Alexa: Von der Kostenfalle zum Abo-Modell

Amazon hat lange darauf gesetzt, die Geräte günstig zu verkaufen, um über zusätzliche Dienste Gewinne zu erzielen. Doch dieser Plan ist gescheitert. So beliebt die Geräte wie Echo Dot auch sind, sie sollen Amazon nur Verluste bringen. Unter der Führung von CEO Andy Jassy soll sich dies nun ändern. Ein strategischer Wechsel sieht vor, Alexa profitabel zu machen. Der Weg dorthin führt über ein kostenpflichtiges Abo für eine verbesserte Version der Sprachassistentin.

Bereits im Juli 2024 könnte die Einführung eines solchen Abos in den USA beginnen. Diese „Remarkable Alexa“ soll smarter sein und erweiterte Funktionen bieten, die hinter einer Paywall liegen. Laut Informationen von Reuters könnte das Abo monatlich zwischen 5 und 10 US-Dollar kosten.

Die bisherigen Funktionen von Alexa sollen jedoch weiterhin kostenlos bleiben. Der im Bericht beschriebene Zeitplan betrifft zunächst nur die USA – ob und wann das Alexa-Abonnement nach Europa kommen wird, bleibt ungewiss.

Skepsis und Hoffnung

Mitarbeiter:innen äußern Zweifel an den Plänen zur neuen Alexa-Version. Sie berichten, dass die technische Entwicklung nur schleppend vorankomme. „Die Technologie ist nicht da, aber es gibt eine Deadline“, sagte ein ehemaliger Mitarbeiter.

Auch der Erfolg solcher Abomodelle im Markt ist ungewiss, da Konsument:innen möglicherweise bereits von Abos für Musik- und Videostreaming-Dienste übersättigt sind. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Nutzer:innen unzufrieden auf Werbeversuche reagieren. Es bleibt abzuwarten, ob das neue Abo-Modell Anklang findet und ob Amazon die Technologie schnell genug weiterentwickeln kann.

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