Amsterdamer E-Bike-Anbieter VanMoof expandiert in 50 Städte
Das Amsterdamer E-Bike-Startup VanMoof will sein weltweites physisches Geschäft von acht auf 50 Städte ausweiten, darunter auch Wien. In den kommenden sechs Monaten sollen in den Städten entweder eigene VanMoof-Filialen eröffnen oder Partnerschaften mit bestehenden Geschäften beginnen. Im Corona-Jahr 2020 hat VanMoof einen regelrechten Boom beim Kauf von Elektro-Fahrrädern gesehen.
„Abhängigkeit von Autos reduzieren“
„Damit Kunden ihre Abhängigkeit von Autos reduzieren können, brauchen sie einen robusten Service für ihr neues Fortbewegungsmittel. Nur dadurch können wir einen kritischen Wendepunkt erreichen, der unsere Städte verwandelt“, erklärt VanMoof-Mitgründer Ties Carlier. Mit seinem Bruder Taco hat Ties im Jahr 2009 das Unternehmen gestartet. Bis heute fahren laut den beiden Brüder etwa 150.000 Menschen weltweit mit den E-Bikes, die vor allem in Städten zum Einsatz kommen sollen. Zwischen 2019 und 2020 hat sich die Anzahl der VanMoof-Fahrer verfünffacht.
Im Jahr 2020 haben sich die Verkaufszahlen von VanMoof eigenen Angaben zufolge gegenüber 2019 mehr als verdreifacht. Deswegen will die Firma nicht nur ihren Online-Service verbessern, sondern auch weltweit mehr physische Präsenz zeigen. Bislang betreibt das niederländische Unternehmen eigene Stores in acht Städten in Europa, den USA und in Asien. Unter anderem verfügt das Startup über eine Filiale in Berlin. In den kommenden sechs Monaten will VanMoof 14 weitere Standorte eröffnen sowie mehr als 60 Partnerschaften mit anderen Geschäften starten.
Testfahrten und Reparaturen in Shops
Die Shops sollen Kunden sowohl Testfahrten als auch „verlässliche“ Überprüfungen und Reparaturen der E-Bikes bieten. Auch die mobile App des Startups soll verbessert werden und Fahrern Zugang zu verschiedenen Services, wie beispielsweise einer Ferndiagnose für die Fahrräder, geben. Außerdem ortet die App die elektrischen Fortbewegungsmittel, um Diebstähle zu verhindern.