anodu: Ein Startup finanziert, was Banken nicht finanzieren können
Das Startup anodu aus Mattersburg betreibt eine Online-Plattform zur Finanzierung von Wareneinkäufen österreichischer Unternehmen durch private und professionelle Investor:innen, um Wachstum zu ermöglichen und niederschwellige und transparente Anlagemöglichkeiten zu bieten. Christoph Igler, Mitgründer des Jungunternehmens, hat unserem Startup Interviewer mehr darüber erzählt.
Kannst du uns dein Startup vorstellen?
Christoph Igler: anodu ist eine Online-Plattform, auf der Investor:innen den Wareneinkauf von Unternehmen zwischenfinanzieren und damit das Wachstum der Betriebe unterstützen.
Wer ist im Gründungsteam?
Das Gründerteam besteht aus Alexander Körner und mir, Christoph Igler. Alexander verfügt über 25 Jahre Erfahrung im IT-Bereich und ist bei uns für die technischen und infrastrukturellen Themen verantwortlich. Ich selbst war 14 Jahre im Bankenbereich tätig und bin bei anodu für die Business- und Risikothemen zuständig.
Was ist die Geschichte hinter deinem Startup?
Während meiner vorigen Tätigkeit in einer Factoring-Bank waren wir vermehrt mit Anfragen von Unternehmen bezüglich einer Einkaufsfinanzierung konfrontiert. Dieser Bedarf konnte aber in vielen Fällen aufgrund von regulatorischen oder bankinternen Vorgaben nicht erfüllt werden. Wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen mussten daher Aufträge ablehnen, weil ihnen die Liquidität für die erforderlichen Wareneinkäufe fehlte. Da mir die Entwicklung von regionalen KMUs ein großes Anliegen ist, habe ich über eine Lösung nachgedacht.
So kam die Idee, dass dieser Bedarf durch regionale Investoren gedeckt werden kann. Und auf der anderen Seite bieten wir Investor:innen die Möglichkeit zur Diversifizierung ihres Veranlagungsportfolios. Und das dazu regional, kurzfristig und mit attraktiven Renditemöglichkeiten.
Was unterscheidet dein Startup von der Konkurrenz?
Für Unternehmen bieten wir eine neuartige, bankenunabhängige Möglichkeit zur Finanzierung der Wareneinkäufe. Dabei verstehen wir uns immer als Bestandteil eines Finanzierungs-Mixes, also zusätzlich zu Bankenlinien und Bankenfinanzierung. Für Investor:innen bieten wir die Möglichkeit, regionale Unternehmen bei deren Wachstum zu unterstützen und damit auch Arbeitsplätze zu sichern bzw. auszubauen.
Welche Technologien setzt ihr ein, bzw. welche hauseigene Tech habt ihr entwickelt?
Wir haben unser Back-End komplett inhouse selbst entwickelt. Dafür ist unser CTO Alexander verantwortlich.
Wer ist eure Zielgruppe und wie erreicht ihr sie?
Auf Seite der Unternehmen wenden wir uns an wirtschaftlich gesunde österreichische KMUs aus den Bereichen Produktion und Handel. Bei den Investor:innen bedienen wir sowohl Privatpersonen, welche ihr Veranlagungsportfolio diversifizieren möchten, als auch an Unternehmen zur Veranlagung ihrer Cash-Reserven.
Wie sieht es mit bisherigen Finanzierungen aus?
Wir haben einen Business Angel an Bord, welcher uns auch mit Rat und Tat zur Seite steht.
Kannst du uns dein Geschäftsmodell erklären?
Wir verrechnen den Unternehmen, für welche Wareneinkäufe zwischenfinanziert werden, eine Nutzungsgebühr für unsere Plattform. Für Investor:innen ist die Nutzung von anodu mit keinerlei Kosten verbunden.
Was sind die nächsten Schritte für dein Startup?
anodu soll eine etablierte Form der Einkaufsfinanzierung in Österreich werden. Aktuell, und auch schon während der letzten Monate, steht daher die Vergrößerung der Bekanntheit von anodu auf unserer Prioritätenliste ganz oben.
Hast du Tipps für andere Gründer:innen?
Habt keine Angst vor Fehlern oder Veränderungen. Wenn Veränderungsbedarf erkannt wird, darf man nicht zögern, die Adaptierungen und Anpassungen vorzunehmen und die damit verbundene Arbeit nicht scheuen.
Diese Story ist mit dem Startup Interviewer, einem AI-Tool von Trending Topics entstanden. Willst du ebenfalls zu deinem Startup von unserer AI interviewt werden, dann klicke hier. Weitere Startup-Interviews findest du hier.