Finanzierung

Anthropic: OpenAI-Rivale holt 3,5 Mrd. Dollar bei Bewertung von 61,5 Mrd. Dollar

Dario und Daniela Amodei. © Anthropic
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Anthropic hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar abgeschlossen und wird nun mit 61,5 Milliarden Dollar (Post-Money) bewertet. Die Runde wurde von Lightspeed Venture Partners angeführt, mit Beteiligung namhafter Investoren wie Bessemer Venture Partners, Cisco Investments, D1 Capital Partners, Fidelity Management & Research Company, General Catalyst, Jane Street, Menlo Ventures und Salesforce Ventures, sowie weiteren neuen und bestehenden Geldgebern.

Mit dieser erheblichen Kapitalspritze plant Anthropic, die Entwicklung seiner KI-Systeme der nächsten Generation voranzutreiben, seine Rechenkapazitäten zu erweitern und die Forschung in den Bereichen mechanistische Interpretierbarkeit und Alignment zu vertiefen. Zudem soll die internationale Expansion des Unternehmens beschleunigt werden, um die globale Reichweite seiner KI-Lösungen zu vergrößern.

Die Finanzierungsankündigung folgt auf die kürzliche Einführung von Claude 3.7 Sonnet und Claude Code, die Anthropics kontinuierliche Produkt- und Marktdynamik unterstreichen. Claude 3.7 Sonnet hat neue Maßstäbe im Bereich der Programmierfähigkeiten gesetzt – ein Gebiet, in dem Anthropic in den kommenden Monaten weitere Fortschritte erzielen will. Das Unternehmen konzentriert sich darauf, KI-Systeme zu entwickeln, die als echte Mitarbeiter fungieren können, um Teams bei komplexen Projekten zu unterstützen.

Anthropic fokussiert auf B2B-Einsatz

Während OpenAI mit seinem ChatGPT-Modell und der engen Microsoft-Partnerschaft weiterhin als Marktführer im Bereich generativer KI gilt, positioniert sich Anthropic zunehmend als ernstzunehmender Wettbewerber. Andere Akteure wie Google mit Gemini, Meta mit Llama, und xAI mit Grok kämpfen ebenfalls um Marktanteile in diesem rapide wachsenden Sektor. Anthropics Fokus auf verantwortungsvolle KI-Entwicklung und tiefes technisches Verständnis könnte dem Unternehmen helfen, sich in diesem intensiven Wettbewerbsumfeld zu behaupten.

Unternehmen verschiedener Branchen – von schnell wachsenden Startups wie Cursor und Codeium bis hin zu globalen Konzernen wie Zoom, Snowflake und Pfizer – setzen zunehmend auf Claude, um ihre Geschäftsprozesse zu transformieren. Replit hat Claude in sein “Agent”-Produkt integriert, um natürliche Sprache in Code umzuwandeln, was zu einem zehnfachen Umsatzwachstum führte.

Claude von Anthropic werkt bei Alexa+

Die KI-Technologie von Anthropic findet auch in etablierten Unternehmen Anwendung. Die Steuerplattform CoCounsel von Thomson Reuters nutzt Claude, um Steuerfachleute zu unterstützen. Novo Nordisk konnte durch den Einsatz von Claude die Erstellung klinischer Studienberichte von 12 Wochen auf 10 Minuten reduzieren – ein beeindruckendes Beispiel für die Effizienzsteigerungen, die durch fortschrittliche KI möglich sind.

Claude kommt mittlerweile auch in Verbraucherprodukten zum Einsatz und treibt unter anderem Alexa+ an, wodurch fortschrittliche KI-Fähigkeiten Millionen von Haushalten und Prime-Mitgliedern zugänglich gemacht werden. Diese Integration in Massenmarktprodukte zeigt das wachsende Vertrauen in Anthropics Technologie und deren Fähigkeit, komplexe Alltagsaufgaben zu bewältigen.

Anthropic bleibt seinem Kurs treu und konzentriert sich weiterhin darauf, das Verständnis von Frontier-KI-Systemen zu vertiefen. Das Unternehmen betont sein langfristiges Ziel, sicherzustellen, dass künstliche Intelligenz den menschlichen Fortschritt fördert, und unterstreicht damit seinen Fokus auf verantwortungsvolle KI-Entwicklung in einer Zeit rasanter technologischer Veränderungen.

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