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Apeiron: Wiener Biotech geht um 100 Mio. Dollar an US-Pharmakonzern Ligand

Peter Llewellyn-Davies (CEO) von Apeiron. © Apeiron Biologics AG
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Das österreichische Biotech-Unternehmen Apeiron Biologics AG hat soeben bekannt, dass seine Aktionäre einer Vereinbarung zum Verkauf ihrer Aktien an das US-Unternehmen Ligand Pharmaceuticals für 100 Millionen US-Dollar zugestimmt haben. Zusätzlich haben die Aktionäre Anspruch auf weitere Zahlungen, die von zukünftigen kommerziellen und regulatorischen Ereignissen abhängen. Die Transaktion wurde von den Aufsichtsräten beider Unternehmen genehmigt und soll im Juli 2024 abgeschlossen werden.

Der Käufer Ligand aus Kalifornien ist an der Börse notiert und dort aktuell etwa 1,6 Milliarden Dollar schwer – und damit einer der eher kleineren Fische unter den Phamraunternehmen. Ligand verpflichtet sich außerdem, bis zu 4 Millionen US-Dollar in die invIOs Holding AG, ein Spin-off von Apeiron, zu investieren. Die Erlöse sollen die Forschung und Entwicklung von drei innovativen Immun-Onkologie-Produkten im Frühstadium finanzieren, für die Apeiron Anspruch auf Tantiemen und Meilensteinzahlungen hat.

Apeiron wurde 2003 vom österreichischen Genetiker Josef Penninger gegründet und ist zuletzt 2020 in die Schlagzeilen gekommen, weil es damals im Rennen um das erste COVID-Medikament mitmischte und eine klinische Phase II-Studie für die COVID-19-Therapie APN01 am Laufen hatte. Im Krisenjahr 2020 nahm Apeiron insgesamt 40 Mio. Dollar ein. Gründer Penninger wechselte 2021 vom Aufsichtsrat in das damals neu geschaffene Scientific Advisory Board.

Apeiron Biologics: Wiener BioTech hat 2020 bereits 40 Millionen Euro erhalten

Apeiron erhielt 2017 Zulassung für Neuroblastom-Behandlung

Apeiron ist bekannt für innovative Ansätze in der Immunonkologie und erhielt 2017 die Zulassung für APN311 (QARZIBA®) zur Behandlung von Hochrisiko-Neuroblastomen bei Patienten ab zwölf Monaten. CEO Peter Llewellyn-Davies bezeichnet den Verkauf als „historischen Moment“ und Anerkennung der Leistungen des Unternehmens. Er sieht darin auch ein ermutigendes Signal für die österreichische Biotechnologiebranche.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Reichl kündigt im Zuge der Übernahme an, die Entwicklung innovativer Krebstherapien innerhalb der Apeiron-Schwestergesellschaft invIOs Holding AG fortzusetzen – in diese sollen ja bis zu 4 Mio. Dollar investiert werden.

Ligand will sich Immuntherapie schnappen

Ligand Pharmaceuticals will die klinische Entwicklung hochwertiger Arzneimittel vorantreiben. „Das Team von APEIRON hat großartige Arbeit im Bereich der Immunonkologie und der seltenen Krankheiten geleistet, und QARZIBA® ist die einzige Immuntherapie für das Hochrisiko-Neuroblastom, die in Europa und in anderen Teilen der Welt vermarktet wird. Wir glauben, dass dieses Medikament einen bedeutenden Beitrag zu unserem Portfolio an kommerziellen Produkten leisten wird“, so Ligand-CEO Todd Davis.

QARZIBA® ist ein monoklonaler Antikörper zur Behandlung von Hochrisiko-Neuroblastomen, der ursprünglich vom Children’s Cancer Research Center und dem European Neuroblastoma Research Network entwickelt wurde. Apeiron lizenzierte das Medikament 2011 ein und vergab 2016 die weltweiten Vermarktungsrechte an EUSA Pharma.

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