Apex Digital Health Fund: Neuer Startup-Fonds startet mit erstem Investment
Mit Apex Ventures von Stefan Haubner, Christoph Kanneberger und Andreas Riegler gibt es einen relativ neuen Player am Investoren-Markt, die für ihren ersten Fonds 2018 auch Hermann Hauser davon überzeugten, Geld in das Investment-Vehikel zu stecken (Trending Topics berichtete). Mit Apex Digital Health hat das Investment-Unternehmen mit Sitzen in Wien und Frankfurt nun einen neuen Fonds an den Start gebracht, der – wie der Name schon verrät – in Startups und junge Firmen im Gesundheitssektor investiert.
Wie heute bekannt gegeben wurde, ist ein Viertel der Zielgröße des Fonds (ca. 50 Millionen Euro) bereits eingesammelt worden, und zwar vor allem bei institutionellen Investoren in Deutschland (Anm.: institutionelle Investoren können etwa Pensionskassen sein). Der neue Fonds hat im November die Zulassung von der Finanzmarktaufsicht (FMA) erhalten und ist damit als europäischer Risikokapitalfonds registriert (EuVECA). Apex One, der erste Fonds des Unternehmens, hat bereits einen Fokus auf Startups im Health- und Medizin-Bereich gelegt und etwa in contextflow oder Image Biopsy Labs investiert.
Erstes Investment in Deutschland
„Unsere Deal-Flow-Pipeline ist sehr gut ausgestattet. Es gibt eine Reihe von spannenden Deep-Tech-Unternehmen, die sich um eine Beteiligung bewerben, insbesondere in der DACH-Region“, sagt Gordon Euller, der bei Apex als Partner für den neuen Digital-Health-Fonds ist. „Wir sind nicht nur Investoren, sondern bringen auch unsere eigene medizinische und unternehmerische Erfahrung ein. Darüber hinaus unterstützen wir als Company Builder junge Unternehmen bei der Globalisierung und bringen ihre Lösungen kommerziell auf den Markt.“
Ein erstes Investment hat der Apex Digital Health Fund auch bereits getätigt, und zwar in das Hamburger Startup MindPeak, das auf AI-Lösungen im Bereich der Pathologie spezialisiert hat. Deutschland wird für den neuen Fonds ein wichtiger Markt. Die Macher setzen stark auf des kürzlich beschlossene Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG). Dieses sieht unter anderem vor, dass Ärzte ihren Kassenpatienten künftig Smartphone-Apps zur Gesundheitsförderung verschreiben können.
„Der digitale Gesundheitsmarkt allein in Europa wird bis 2025 voraussichtlich auf rund 170 Milliarden US-Dollar wachsen. Dies bietet enorme Entwicklungsmöglichkeiten für junge Unternehmen mit guten Ideen“, so Andreas Riegler von Apex Ventures.