Innovation

Apichap: Linzer Startup bringt AI-basiertes Backend-Development

Michael Weißenböck (CTO) und Dominik Rampelt (CEO) von APIchap.
Michael Weißenböck (CTO) und Dominik Rampelt (CEO) von APIchap.
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Sie starteten ursprünglich unter dem Namen APIChamp, um Software-Entwickler mit einem skalierbaren Schnittstellen-System (APIs) zu versorgen. Nachdem das „M“ aus dem Namen Weggefallen ist und die Gründer Michael Weißenböck (CTO) und Dominik Rampelt (CEO) nunmehr unter der Marke Apichap segeln, rüsten sie ihre Plattform ordentlich um AI auf.

Das österreichische Startup hat den nach eigenen Angaben weltweit ersten KI-gestützten Backend-Developer vorgestellt. Das in Linz ansässige Unternehmen positioniert sein neues Produkt als vollautomatisierte Lösung für die API- und Backend-Entwicklung.

Das ist insofern interessant, weil mittlerweile zahlreiche Startups wie Cursor, Magic oder Lovable AI-Services anbieten, die Entwicklern einige Arbeit beim Programmieren abnehmen können sollen. Die Spezialisierung der Linzer auf automatisiertes Backend-Entwickeln ist insofern eine spannende Ergänzung.

Automatisierte Backend-Entwicklung

Die Technologie soll in der Lage sein, komplette Backend-Applikationen innerhalb von Sekunden zu erstellen. Im Gegensatz zu herkömmlichen KI-Codegeneratoren, die lediglich Codefragmente liefern, verspricht Apichap produktionsreife Anwendungen, die sofort einsatzbereit sein sollen.

„Wir stehen am Beginn einer neuen Ära der Softwareentwicklung“, erklärt Rampelt. Das System soll den gesamten Entwicklungszyklus abdecken – von der ersten Codezeile bis zur Wartung.

Das soll so funktionieren: Im ersten Schritt beschreibt der Nutzer in natürlicher Sprache, was die API leisten soll, oder lädt vorhandene OpenAPI-Spezifikationen hoch. Anschließend verbindet die Plattform verschiedenste Datenquellen wie Datenbanken, ERP-Systeme, REST-APIs und diverse Dateiformate. Die KI erstellt dann automatisch einen ersten API-Entwurf, während der Entwickler sich zurücklehnen soll – ein radikal vereinfachter Ansatz gegenüber traditioneller API-Programmierung.

Nach der KI-generierten Erstellung kann der Nutzer im dritten Schritt alle Operationen und Workflows in der Testumgebung validieren und bei Bedarf durch einfache Anweisungen in natürlicher Sprache anpassen. Besonders beeindruckend ist der letzte Schritt: APICHAP liefert keine bloßen Codezeilen, sondern eine vollständig funktionsfähige Anwendung, die entweder direkt in der APICHAP-Cloud deployed oder als Container auf eigenen Servern installiert werden kann.

Verfügbarkeit und Expansion

Das Unternehmen hat eine erste Public-Preview-Version seiner Technologie veröffentlicht, die zunächst im deutschsprachigen Raum verfügbar ist. Eine Ausweitung auf den europäischen Markt und später auf internationale Märkte wie die USA ist geplant.

Bei der Entwicklung arbeitete Apichap mit regionalen Partnern wie dem Software Competence Center Hagenberg (SCCH) zusammen. Das Unternehmen betont, dass die Innovation ohne die für amerikanische Tech-Unternehmen typischen massiven Investments realisiert wurde.

Das Linzer Startup sieht sich damit als Beispiel dafür, dass technologische Innovationen auch aus Europa kommen können. „Jetzt ist der Moment, Europas technologische Unabhängigkeit zu stärken“, so Rampelt. Die tatsächliche Marktdurchdringung und Leistungsfähigkeit der Technologie im Vergleich zu bestehenden Lösungen wird sich in den kommenden Monaten nach dem offiziellen Start zeigen müssen.

APICHAMP: Die Schnittstellen-Plattform „from Developers, for Developers“

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