Künstliche Intelligenz

Apple hat eine ChatGPT-E-Mail-App aus dem App Store verbannt

Apple © Laurenz Heymann on Unsplash
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Große Sprachmodelle wie ChatGPT sind zwar derzeit extrem populär, aber auch sehr umstritten. Viele Kritiker:innen haben Befürchtungen, dass die KI unsicher ist und Fehlinformationen verbreiten könnte. Nun hat sich Apple in diese Debatte eingeschaltet und eine von ChatGPT betriebene E-Mail-App aus dem App Store verbannt. Grund dafür waren laut Gizmodo Bedenken, dass die App Inhalte für ein junges Publikum nicht richtig filtern könnte.

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Entwicklungsteam sieht App-Bann als unfair

BlueMail, die von der US-Firma Blix Inc. entwickelte blockierte E-Mail-App, verwendet ChatGPT von OpenAI, um E-Mails für User:innen auf der Grundlage ihrer früheren Inhalte und Kalenderdaten zu generieren. Die Entwickler:innen von Blix haben nach eigenen Angaben eine E-Mail von Apple erhalten, in der stand, dass die App blockiert worden sei, weil sie „derzeit keine Inhaltsfilterung zu beinhalten scheint“. Apple stellte Blix daraufhin vor die Wahl, entweder die Filterung von Inhalten zu verbessern oder die Altersbeschränkung von vier auf 17 Jahre anzuheben.

Der Mitgründer von Blix, Ben Volach, sieht diese Entscheidung als unfair und behauptet, dass BlueMail eigentlich schon Inhaltsfilter verwendet. „Apple macht es uns wirklich schwer, unseren Nutzer:innen Innovationen zu bieten“, so Volach gegenüber dem Wall Street Journal. Volach hatte bereits 2019 eine Kartellklage gegen Apple eingereicht, nachdem die App zuvor von der Plattform entfernt worden war.

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Apple hat große Macht über App-Markt

Apple zufolge haben alle Entwickler:innen die Möglichkeit, App-Ablehnungen über das App Review Board anzufechten. Der Konzern wendet laut Berichten dieselbe Altersbeschränkung von 17 Jahren auf bekanntere generative KI-gestützte Apps wie Microsofts neue ChatGPT-fähige Suchmaschine Bing an. Google hingegen habe keine Altersbeschränkung für Bing. Volach meint jedoch, dass Apple seine Politik nicht einheitlich und fair umsetzt. Die Rolle des Konzerns als einer der beiden großen App-Store-Betreiber verleiht ihm immense Macht über App-Entwickler:innen.

Es gibt allerdings auch gute Gründe für Apple, KI-Tools mit Vorsicht zu genießen. Denn Chatbots sind durchaus dazu im Stande, Hassrede und Fake News zu verbreiten. Selbst die neuen großen Sprachmodelle wie ChatGPT und Googles Bard können Fehler machen, wie sich beispielsweise bei einer Bard-Präsentation im Februar folgenschwer zeigte (wir berichteten). Zum Ärger vieler Entwickler:innen sind die internen Richtlinien von Apple von Natur aus subjektiv. Der Konzern selbst sagt, dass er nach eigenem Ermessen Apps im Store zulässt oder ablehnt.

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