Apple Pay soll in den nächsten Monaten in Österreich starten
Seit fast vier Jahren ist der Bezahl-Dienst bereits in den USA, seit einiger Zeit auch in Ländern wie Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien oder Spanien verfügbar – und jetzt soll er endlich auch in Österreich starten. Wie derstandard.at berichtet, soll Apple Pay hierzulande in den nächsten Monaten verfügbar gemacht werden. Mit Apple Pay wird es möglich, mit iPhones oder Apple Watch bei ausgewählten Händlern zu bezahlen, ohne extra eine Bank- oder Kreditkarte zücken zu müssen. Per NFC, verknüpftem Bankkonto und einer Verifizierung durch TouchID oder FaceID (iPhone X) werden Transaktionen verifiziert und durchgeführt.
Dem Bericht von derstandard.at zufolge sollen die Payment Service Austria (PSA) die Verhandlungen für die Banken mit Apple führen. Möglich ist etwa, dass die Bank Austria Apple Pay für ihre Kunden einführen wird, schließlich bietet ihr Mutterkonzern UniCredit den Dienst bereits in Italien an. PSA bestätigte die Gespräche mit dem iPhone-Konzern, konnte gegenüber der Zeitung aber keinen genauen Zeitpunkt für einen Starttermin nennen. Bei Apple wiederum bat man auf Nachfrage um Geduld.
Apple liefert sich Rennen mit Google
Für Apple ist der Bezahl-Dienst ein interessantes Zusatz-Feature, das Geld bringt. Bei jeder Bezahlung bekommt der US-Konzern 0,15 Prozent der Rechnungssumme als Provision. Zudem kann Apple Pay auch im Web von Online-Shops oder in Apps eingebunden werden, um dort für bestellte Waren bzw. Software-Funktionen zu bezahlen.
Für die Zahlung im Geschäft sind NFC-Stationen an den Kassen notwendig – via „Near Field Communication“ kommuniziert iPhone oder Apple Watch mit dem Bezahl-Terminal. Die Verbreitung dieser NFC-Kassen ist in Österreich bereits sehr hoch, da Banken seit längerem NFC-fähige Bankomatkarten ausgeben. In Deutschland ist Apple Pay bis dato noch nicht verfügbar, dort wird aber seit kurzem der Konkurrent Google Pay von vier Banken (Commerzbank, Comdirect, N26 und boon) angeboten.