Pros & Cons: Österreichische Startups setzen auch auf Apple Pay. Aber eben nicht nur.
Der gestrige Start von Apple Pay in Österreich (Trending Topics berichtete) hat ordentlich Wellen geschlagen. Während vielen Kunden der ersten beiden Partnerbanken N26 und Erste Bank sich freuten und die Bezahlfunktion sofort aktivierten, gab es seitens dem Apple-Pay-Konkurrenten Bluecode Kritik. „Für heimische Banken steht viel auf dem Spiel“, warnte Bluecode-CEO Christian Pirkner. Banken würden den direkten Draht zu den eigenen Kunden verlieren und einen außereuropäischen Player in die Wertschöpfungskette lassen.
Auch für Startups, die ihren Endkunden das Bezahlen in Apps oder im Web ermöglichen, stellt sich die Frage: Sollen sie Apple Pay anbieten?
Nutzung der eigenen App erleichtern
Ja, findet man beim Wiener Startup getsby, das seinen Nutzern eine App bietet, mit der man in Lokalen bestellen und auch gleich bezahlen kann. „Wir haben uns für die Integration der Mobile Payments (gemeint sind neben Apple Pay auch Google Pay oder Alipay, Anm.) entschieden, da unsere User meistens bereits vor der Nutzung unserer App sie in die eigenen Wallets integriert haben“, sagt getsby-CEO Petar Iliev zu Trending Topics. „Dadurch erleichtern wir die Nutzung unserer App um einen wesentlichen Schritt, nämlich die Eingabe der Bezahlmethode. Wir launchen die Mobile Payments noch diesen Sommer.“ Für die technologische Integration setzt getsby übrigens auf Stripe.
Auch das Wiener Startup journi, in dessen Apps man Fotobücher gestalten und bestellen kann, hat sich für die Integration von Apple Pay entschieden und bietet damit eine der ersten österreichischen Apps, die Apple Pay integriert haben. „Wir haben Apple Pay bereits über Adyen integriert und können es nach Bedarf für die Länder freigegeben, wo es verfügbar ist“, sagt Andreas Röttl, Mitgründer von journi. „Für uns war es ein Thema wegen der Kooperation mit Apple und möglichen Featurings, aber auch wegen den USA.“ Apple Pay sei eine sehr vertrauenswürdige Zahlungsmethode im Vergleich zu anderen Alternativen.