Datenschutz

Apple verbietet Mitarbeiter:innen Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT

Apple © Laurenz Heymann on Unsplash
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Apple verbietet seinen Mitarbeiter:innen die Verwendung von ChatGPT, sowie die Nutzung von anderen KI-Plattformen. Der Technologieriese befürchtet, dass sie unbeabsichtigt vertrauliche Informationen offenlegen könnten.

Die Entscheidung von Apple, die Nutzung von ChatGPT für ihre Mitarbeiter:innen zu verbieten, ist in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen bemerkenswert. Erst gestern hat OpenAI nämlich eine iPhone-App für ChatGPT herausgebracht. Geplant sei auch eine Android-Version.

Datenspeicherung löst Datenschutzbedenken aus

ChatGPT speichert standardmäßig alle Interaktionen zwischen Nutzer:innen und dem KI-System. Diese gesammelten Gespräche dienen als Training für die OpenAI-Systeme und können stets von Moderator:innen auf Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen des Unternehmens überprüft werden. Obwohl OpenAI im April nach einem vorübergehenden Bann in Italien eine Funktion eingeführt hat, mit der Benutzer:innen die Chat-Historie deaktivieren können, behält das Unternehmen die Konversationen weiterhin für 30 Tage.

Apple hat also gute Gründe, vorsichtig zu sein, wenn es um den Einsatz von ChatGPT und ähnlichen KI-Tools geht. Die Tools können zwar bei Aufgaben wie der Codeverbesserung und der Ideenfindung sehr nützlich sein. Es besteht jedoch dennoch die Sorge, dass Mitarbeiter:innen vertrauliche Informationen zu internen Projekten in das System eingeben – die dann auf den Servern von Microsoft landen (OpenAI baut stark auf Azure).

Auch JP Morgan, Amazon und Samsung dabei

Laut einem Bericht des Wall Street Journal steht ChatGPT bereits seit Monaten auf der Liste der eingeschränkten Software von Apple. Apples Entscheidung folgt einem aktuellen Trend anderer Unternehmen wie JP Morgan, Verizon und Amazon. Auch Samsung Electronics hat bereits eine Richtlinie erlassen, die es Mitarbeiter:innen untersagt, generative KI-Technologien wie ChatGPT zu verwenden. Im Jahr 2023 stellte Samsung nämlich fest, dass Firmendaten wie Programm-Codes auf diese Art geleaked wurden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob weitere Unternehmen ähnliche Maßnahmen ergreifen werden, um die Nutzung von KI-Tools einzudämmen.

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