Apple verknüpft Manager-Boni mit Nachhaltigkeit
Die Höhe des Bonus für Manager bei Apple hängt künftig auch davon ab, wie verantwortungsvoll sie handeln. Der US-Konzern will dafür einen Indikator einsetzen, der sich an ökologischen, sozialen und unternehmerischen Werten orientiert. Dieser Indikator soll den Bonus um bis zu 10 Prozent beeinflussen können – sowohl positiv als auch negativ. 2020 haben die fünf Top-Manager von Apple insgesamt 120 Millionen Dollar verdient, wie der Konzern offen legte. CEO Tim Cook verdiente 2020 um 28 Prozent mehr als noch im Jahr davor.
Woran die Nachhaltigkeits-Performance des Top-Managements genau gemessen wird, bleibt in dem Statement des Konzerns etwas unklar. „Ab 2021 wird ein Indikator für Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführung, der auf den Werten von Apple und anderen wichtigen gemeinschaftlichen Initiativen basiert, in unser jährliches Cash-Incentive-Programm aufgenommen“, heißt es in dem Statement, das im Rahmen des jährlichen Investorenmeetings veröffentlicht wurde.
„Compensation Committee“ entscheidet
Apple nennt sechs zentrale Werte: Barrierefreiheit, Bildung, Umwelt, Inklusion und Diversität, Datenschutz und Sicherheit sowie Lieferantenverantwortung. Woran genau diese Werte gemessen werden, verrät der Konzern in dem Statement nicht. Für die Entscheidung, ob ein Bonus aufgrund der Werte gekürzt oder erhöht wird, setzt Apple auf das „Compensation Committee“, das aus den Vorständen Andrea Jung, Al Gore und Art Levinson besteht, die für ihre Analyse auf weitere Experten zurückgreifen. Boni werden weiterhin in erster Linie von wirtschaftlichen Ergebnissen abhängen und auch die Höchstgrenze wird beibehalten, stellt Apple klar.