Apple veröffentlicht mit OpenELM 8 neue Open-Source-AI-Modelle
Apple hat heute acht Open Source Sprachmodelle vorgestellt, die OpenELM-Modelle (Open-source Efficient Language Models). Das Besondere: Sie laufen direkt auf dem Gerät und nicht auf Cloud-Servern. Die Large Language Models sind bereits einsatzbereit für Entwickler:innen und können aus dem Hugging Face Hub heruntergeladen werden.
Insgesamt 8 OpenELM-Modelle
Vier der OpenELM-Modelle wurden mit der CoreNet-Bibliothek vortrainiert. CoreNet ist eine neu von Apple gelaunchte Bibliothek für das Training tiefer neuronaler Netze und OpenELM, die als hochmoderne offene Sprachmodell-Familie gilt. Die anderen vier Sprachmodelle sind anweisungsbestimmte Modelle und können demnach Eingaben verstehen und interpretieren, die als direkte Anweisungen formuliert sind. Die Modelle sowie der komplette Framework für Training und Evaluierung ist auf öffentlichen Datensätzen verfügbar. Das heißt, es gibt Trainingsprotokolle, mehrere Kontrollpunkte und Pre-Training-Konfigurationen. Entwickler:innen können via Hugging Face, der Community für den Austausch von KI-Code, darauf zugreifen. Das Hub wird immer beliebter und verfügt bereits über mehr als 350 Tausend Modelle, 75 Tausend Datensätze und 150 Tausend Demo-Applikationen. Allesamt sind Open Source verfügbar und sollen der Zusammenarbeit und dem Fortschritt im Sektor Machine Learning dienen.
Apples KI-Strategie
Apple setzt auf eine schichtweise Skalierungsstrategie. Man erhofft sich davon, die Genauigkeit und die Effizienz der LLMs zu verbessern. Das erklärt auch, weshalb Apple Code, Trainingsprotokolle und mehrere Versionen zur Verfügung stellt kein endgültiges trainiertes Modell. Die Forschenden hinter dem Projekt erhoffen sich schnelle Fortschritte und „vertrauenswürdige Ergebnisse“ im Bereich der KI für natürliche Sprache. Laut Apple wurden die neuen OpenELM-Modelle freigegeben, um die offene Forschungsgemeinschaft bei der Erstellung von großen Sprachmodellen zu bereichern. Durch Open-Source-KI-Technologie können Risiken, Daten und Modellverzerrungen minimiert werden, heißt es weiter.
iOS 18 mit KI-Funktionen
CEO Tim Cook sprach bereits im Februar davon, dass generative KI-Funktionen noch in diesem Jahr auf Apple-Geräte kommen werden. Noch sind die neuen KI-Funktionen nicht auf IPhones, Macbooks und Co installiert. iOS 18 soll jedoch eine Reihe neuer KI-Funktionen enthalten. Laut Apple-Chefkorrespondent Mark Gurman von Bloomberg werden die KI-Funktionen in iOS 18 hauptsächlich von einem großen Sprachmodell direkt auf dem Gerät betrieben. Dies soll besseren Datenschutz und eine höhere Geschwindigkeit liefern. Am 10. Juni auf der WWDC wird Apple die neue Version des Betriebssystems iOS 18 und weitere Software-Upgrades vorstellen.