Apple will ab 2023 auf die Kosten- und Personalbremse steigen
Nachdem bereits Google, Meta oder Tesla angekündigt haben, künftig weniger neues Personal aufzunehmen, folgt nun Apple. Zwar gibt es kein offizielles Statement dazu, aber ein Bericht von Bloomberg mit Bezug auf über die Sachlage informierte Personen legt nahe, dass nun auch der wertvollste Konzern der Welt auf die Kostenbremse tritt.
Laut Bloomberg soll ab 2023 die Zahl der neuen Mitarbeiter:innen, die aufgenommen werden, reduziert werden, und es sollen ausgabenseitig Kosten gesenkt werden. Damit ist klar, dass auch die wertvollste Marke die schwierige Wirtschaftslage in Folge von COVID-Pandemie, Ukrainekrieg und Inflation zu spüren bekommen. Die Nachricht hat den Kurs des iPhone-Konzerns am Montag 2 Prozent ins Minus geschickt.
So haben Analyst:innen von Canalysis bereits gezeigt, dass Smartphone-Verkäufe im ersten Quartal 2022 weltweit gegenüber Vorjahr um 11 Prozent zurück gegangen sind – möglicherweise ein Anzeichen, dass die Nachfrage aufgrund der schwierigen zu erwartenden Wirtschaftslage zurückgeht.
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Viele neue Produkte in der Pipeline
Im zwei Quartal 2022 war Apple noch nichts anzumerken. Da berichtete der Konzern neuerlich über Rekordergebnisse; man habe einen „neuen Umsatzrekord bei Services sowie neue Rekorde in einem Märzquartal bei iPhone, Mac, Wearables, Home und Zubehör aufgestellt“.
Und in dem Ton soll es für dieses Weihnachtsgeschäft noch weitergehen. Denn noch heuer plant der Konzern die Veröffentlichung von so vielen neuen Produkten wie nie zuvor. So sollen 2022 noch vier neue iPhone-Modelle, drei Apple Watches, neue Highend- und Einsteiger-iPads, mehrere Macs mit M2-Chips, neue AirPods Pro, ein neuer Homepod und ein verbessertes Apple TV auf den Markt kommen.
Diese neuen Produkte hat der US-Konzern schon länger in der Pipeline. Abzuwarten ist, wie sich die Lage dann 2023 verändert. Die große offene Frage ist, ob Apple in eine neue Produktkategorie einsteigt. So ist eine VR-Brille längst Teil der Spekulationen.
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