Appricot: „Unverschämtes Angebot“ schlägt Investor in die Flucht

Das Wiener Startup Appricot sorgt für Aufruhr bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen. Gründer Faton Topallaj stößt mit seinem Angebot auf das Unverständnis der Investor:innen, Christian Jäger verlässt sogar das Studio. Appricot will sich als digitale Plattform für den gegenseitigen Austausch von Dienstleistungen ohne monetäre Transaktion etablieren.
„Sich da hinzustellen, 600.000 Euro für 15 Prozent, kein proof of concept. Sorry, das mag ich nicht“, zeigt sich Christian Jäger erzürnt und verlässt seinen Platz. Mit dem Social Network sollen Nutzer:innen von Appricot persönliche Fähigkeiten an einer Tauschbörse mit einem Skill-Marketplace untereinander austauschen können. Dabei kann die sowohl von Privatpersonen als auch Firmen genutzt werden.
Die Forderung des Gründers scheitert allerdings krachend. Auch Alexander Schütz zieht sich zurück: „Für mich ist das Thema erledigt, da brauchen wir gar nicht drüber reden, ob das jetzt g’scheit oder nicht g’scheit ist.“ Katharina Schneider findet klare Worte: „Keiner von uns ist irgendwo hingegangen und hat so unverschämte Angebote gemacht.“

Gründer nennt wirtschaftliche wie soziale Benefits
Die Plattform soll laut Gründer mehrere Vorteile vereinen: Zum einen ermöglicht sie Nutzer:innen, die über begrenzte finanzielle Mittel verfügen, den Zugang zu professionellen Dienstleistungen. Zum anderen könnten Teilnehmer ihre eigenen Fähigkeiten und Talente gewinnbringend einsetzen. Die Vision dahinter: Nicht nur wirtschaftlichen Austausch, sondern auch einen gemeinschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Nutzer:innen können ihre Dienste in der eigenen App zur Verfügung stellen gleichzeitig nach benötigten Leistungen suchen. Das System basiert auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit: Jede teilnehmende Person ist potenziell sowohl Dienstleister:in als auch Kund:in. Die digitale Infrastruktur soll für eine einfache und übersichtliche Handhabung sorgen.
Der Gründer von Appricot tritt am 20. Februar bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investor:innen-Jury. Mehr Infos zu allen Startups der neuen Staffel gibt es hier.