AR Technology: Tiroler Jungfirma erhält 700.000 Euro von FFG
Erst im April konnte sich das Tiroler Startup AR Technology, das sich auf das Tracking von Gegenständen und Werkzeugen in der Augmented Reality spezialisiert hat, ein Millioneninvestment sichern (wir berichteten). Nun folgt gleich eine Förderung, und zwar von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Insgesamt 700.000 Euro stellt die FFG für AR Technology bereit.
AR-Technology: Tiroler Augmented-Reality-Startup holt sich Millioneninvestment
AR Technology entwickelt Trainingsprogramme für Industrie
Mit der Förderung soll AR Technology die Entwicklung eines KI-basierten Roboterlernsystems in der Augmented Reality vorantreiben. Dieses soll die Programmierung und Schulung von Industrie-Robotern deutlich erleichtern. Richard Hirschhuber, der AR Technology gemeinsam mit Axel Schnaller gegründet hat, zeigt sich über den Zuschuss zufrieden: „Wir freuen uns, dass die FFG das ungemeine Potenzial unserer Technologie erkannt hat und uns in unserer Entwicklung unterstützt. Das große Interesse auf Investorenseite sowie die Förderung seitens des FFG zeigen auf, dass unsere Technologie den Zahn der Zeit trifft und die Zukunft maßgeblich mitgestalten wird.“
AR Technology hat ein System entwickelt, das die Erstellung industriespezifischer Trainingsprogramme in der Augmented Reality ermöglicht. In Folge dessen lassen sich reale Werkzeuge durch einen Tracker in der Augmented Reality anzeigen. Unterschiedlichste Szenarien seien durch diese Technik im realitätserweiterten Raum praxisnah, ortsunabhängig und flexibel möglich. Für das Training sind eine Kombination aus AR-Brille sowie dem von der Jungfirma entwickelten Werkzeug-Trackings sowie eine KI-unterstützte Software nötig.
Startup-Technologie bereits bei BMW und Siemens im Einsatz
„Neue Mitarbeiter:innen erhalten exakte Vorgaben von der Brille, wie der Fertigungsprozess aussehen sollte und welche Schritte in der Produktion erforderlich sind. Dadurch verkürzt sich die Einschulung und Ausbildung neuer Fachkräfte um einige Monate“, erläutert Hirschhuber. „Auch die Fehlerquote geht gegen Null, da der gesamte Prozess überwacht wird und die Arbeiter:innen automatisch von der App benachrichtigt werden, falls sie einen Arbeitsschritt ausgelassen haben. Es ist also eine automatische Qualitätskontrolle.“
Die Technologie des Startups findet bei Industriegiganten wie BMW oder Siemens bereits Anwendung. Die Förderung durch das FFG soll dem jungen Unternehmen nun dabei helfen, seine Entwicklungen weiter voranzutreiben und seine Position auf dem Markt zu stärken.